Imkerverein Morsbach
„Majestäten“ züchten

Mit Hilfe der Zucht von widerstandsfähigen Königinnen möchte der Imkerverein Morsbach gegen Parasiten wie der Varroamilbe angehen. | Foto: Imkerverein Morsbach
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Morsbach - Zu seinem 100. Jubiläum möchte sich der Imkerverein Morsbach einer
besonders schwierigen Aufgabe stellen. Die durch die Varroamilbe stark
bedrohten Bienenvölker müssen widerstandsfähiger werden. Um diese
Ziel zu erreichen, plant der Vorstand ein Königinnenzuchtprogramm,
das sich über mehrere Jahre erstrecken soll. Doch einem solchen
Zuchtprogramm steht ein erheblicher finanzieller Aufwand gegenüber.

In den bienenforschenden Instituten Deutschlands werden durch
spezielle Auswahlverfahren die Abwehrmechanismen der Bienen erheblich
gestärkt. Um unsere Bienenvölker ebenso widerstandsfähig zu machen,
sieht das Konzept des Imkerverein Morsbach vor, die besonderen
Bienenköniginnen von den Instituten zu erwerben und diese zu
vermehren.

Die nachgezogenen Königinnen sollen dann bei den Imkern des Vereins
etabliert werden. Dieses Projekt soll sich über mehrere Jahre
hinziehen, um die Bienenpopulation im Vereinsgebiet auf eine
möglichst breite genetische Basis zu stellen. So soll das Ziel
erreicht werden, die Bienenbestände innerhalb des Vereinsgebietes und
darüber hinaus zu stärken, damit diese besser mit der Varroamilbe
zurechtkommen. Das Projekt will in den nächsten Jahren schrittweise
erreichen, dass den Imkern des Vereins die notwendigen Geräte
bereitgestellt werden und sie durch Schulungen in die Lage versetzt
werden, selber gestärkte und sanftmütige Königinnen für ihre
Völker heran zu ziehen und so Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Neben
dem Ankauf der besonderen Königinnen und dem Kauf der Gerätschaften
werden auch Mittel für Lehrgänge benötigt, die den Imkern das
Wissen bezüglich der Vermehrung von widerstandsfähigen Königinnen
vermitteln.

Hierbei wird mit Kosten in Höhe von rund 4.500 Euro gerechnet. Die
Mittel sind für drei Jahre kalkuliert. Sollte der Verein mehr Geld
erhalten, soll das Projekt über die drei Jahre hinaus fortgesetzt
werden. Von der Umsetzung des Projektes profitieren nicht nur die
knapp 35 Imker des Imkervereins Morsbach, sondern auch andere Imker im
Kreisgebiet. Fast schon selbstverständlich findet auch ein
Erfahrungs- und Königinnenaustausch mit den Imkern des übrigen
Kreisgebietes statt.

Die Biene ist mit den Rindern und Schweinen das wichtigste Nutztier,
da wir die Bienen für die Bestäubung unserer Obst- und
Gemüsepflanzen, zum Erhalt der Wildblumen benötigen. Darüber hinaus
handelt es sich um ein wunderbares und interessantes Insekt. Nur aus
eigenen Mitteln vermag der Imkerverein Morsbach das Projekt nicht zu
tragen und ist auf Hilfe in Form von Spenden angewiesen.

Für die Umsetzung dieses Projektes fand der Imkerverein einen starken
Partner für ein Crowdfunding-Programm in der Volksbank Oberberg. Für
jeden Spender, der mindestens fünf Euro spendet, steuert die
Volksbank einmalig 10 Euro bei.

Die Crowdfunding-Plattform erreicht man unter:
oberberg.viele-schaffen-mehr.de/edelkoenigin.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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