Weltklassik am Klavier
Ein Abend im Dreivierteltakt

Luiza Borac gab mit einem Abend im Dreivierteltakt den Auftakt zur diesjährigen Konzertreihe „Weltklassik am Klavier“ in der Morsbach Kulturstätte. | Foto: Christoph Buchen
  • Luiza Borac gab mit einem Abend im Dreivierteltakt den Auftakt zur diesjährigen Konzertreihe „Weltklassik am Klavier“ in der Morsbach Kulturstätte.
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Morsbach - Mit einem erfrischenden Klavierabend und einer hoch talentierten
Pianistin startete kürzlich die Konzertreihe „Weltklassik am
Klavier“ ins neue Jahr. Gastgeber und Altbürgermeister Horst Jütte
begrüßte die rund 40 Zuhörer in der Kulturstätte Morsbach mit den
Worten: „Wichtig erscheint mir, dass wir uns die Fähigkeit
bewahren, uns zu freuen und zwar an dem, was ist und was wir haben.“
So konnten sich die Zuhörer unter dem Titel „Ein Weib ist das
herrlichste Ding“ an Wien und seine Walzer erfreuen.

Die aus Rumänien stammende Pianistin Luiza Borac war schon einmal im
Juli 2017 zu einem Konzert in Morsbach und erläuterte wieder selber
die einzelnen Klavierstücke. „Sie werden heute eine Verneigung vor
dem Walzer erleben“, sagte Borac zu Beginn und fuhr fort: „Ich
wünsche Ihnen einen schönen Abend im Dreivierteltakt.“ Und schon
flitzten ihre Finger über die schwarz-weißen Tasten des Flügels mit
acht Variationen eben über „Ein Weib ist das herrlichste Ding“ in
F-Dur (K 613) von Wolfgang Amadeus Mozart.

Im Laufe des Konzerts schlossen sich weitere Walzerstücke an, so die
„16 Deutschen Tänze“ von Franz Schubert sowie die
„Frühlingslaube“ und das „Gretchen am Spinnrade“. Kurz vor
der Pause erklang dann aus dem Flügel das bekannte „Ave Maria“
von Franz Liszt. Sehr persönlich, ja, schon fast familiär hatte
Bürgermeister Jörg Bukowski mit seinen Helfern wieder mit einem
passenden Ambiente den Rahmen für das Konzert gestaltet.

Mit „Alt-Wien“ von Leopold Godowsky gab die Pianistin Luiza Borac
nach der Pause einen Einstieg in die Wiener Caféhaus-Welt. Es folgten
Alt-Wiener Tanzweisen von Fritz Kreisler und schließlich der
„Schatz-Walzer“ aus der Operette „Der Zigeunerbaron“ von
Johann Strauß. Lang anhaltender Applaus und Bravo-Rufe zeugten davon,
dass die Zuhörer von dem Klavierabend begeistert waren.

Nicht ohne Zugabe wurde die Virtuosin, die ihr Studium an der
Musikhochschule Bukarest mit höchsten Auszeichnungen abschloss und
danach an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover studierte,
von der Bühne entlassen. „Sobald ich kann, komme ich wieder nach
Morsbach“, versprach Luiza Borac.

Freuen darf man sich schon auf die nächsten Konzerte der Reihe
„Weltklassik am Klavier“ in der Kulturstätte Morsbach, am 3.
März mit der Pianistin Sofja Gülbadamova und am 28. April mit Olivia
Sham.

- Christoph Buchen

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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