Feuerwehrübung
Für den Notfall trainieren

Damit es bei einem Notfall klappt, trafen sich der Löschzug Stommeln und die RheinEnergie AG um einen großflächigen Stromausfall zu simulieren. | Foto: Lena Großekathöfer
  • Damit es bei einem Notfall klappt, trafen sich der Löschzug Stommeln und die RheinEnergie AG um einen großflächigen Stromausfall zu simulieren.
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Stommeln - (lg) Generator, Kabel, Werkzeug, im Einsatz muss alles schnell gehen
und jeder Handgriff sitzen. Damit es bei einem Notfall klappt, trafen
sich der Löschzug Stommeln und die RheinEnergie AG um einen
großflächigen Stromausfall zu simulieren.

Die Fahrzeugflotte der Feuerwehr Pulheim wurde dieses Jahr um einen
neuen „Feuerwehranhänger Notstrom“ ergänzt. Dieser könne durch
den eingebauten Generator mit Dieselmotor im Falle eines schweren
Stromausfalls die Stromversorgung vorläufig aufrecht erhalten. „Mit
dem Generator können wir kritische Einrichtungen mit Strom versorgen
und, falls nötig, beheizen“, erklärte Tim Schweren, Pressesprecher
der Feuerwehr Pulheim. Dieser neue Generator könne 16 Stunden lang
betrieben werden, ohne nachbetankt werden zu müssen. Allerdings
dauere ein gewöhnlicher Stromausfall im Normalfall nicht länger als
eine Stunde. „Sollte es sich jedoch um einen Stromausfall handeln,
bei dem wir das Problem nicht sofort selber lösen können, würden
wir, wie heute geprobt, die Feuerwehr dazu schalten“, berichtete
Christoph Preuß, Pressesprecher der RheinEnergie.

Im Notfall wären die Einsatzkräfte so eine halbe Stunde nach
Eintreffen an der jeweiligen Stromstation bereit, die Stromeinspeisung
zu übernehmen. „Besonders wichtig ist dabei, dass wir den Generator
mit dem Trafo synchronisieren, sodass sich die Station nicht beim
Abschalten des Generator aus Sicherheitsgründen selbst auch
abschaltet“, bemerkte Preuß. Diese Raussynchronisation würde sonst
zu einem weiteren Stromausfall führen. Bei der jetzigen Übung ginge
es vor allem darum, die Abläufe zu proben und herauszufinden, wo sich
eventuelle Fehlerquellen befinden oder ob bestimmtes Werkzeug fehlte.
„Natürlich geht es auch immer um Tempo. Wir müssen die Abläufe so
maximieren, dass jeder Handgriff sitzt und im wirklichen Notfall alles
reibungslos funktioniert“, erklärte Preuß.

Insgesamt seien alle Beteiligten mit der ersten gemeinsamen Übung
sehr zufrieden. Weitere Übungen mit dem Anhänger seien bereits in
Planung. „Wir dürfen nicht aus der Übung kommen. Keiner weiß,
wann so ein Notfall mal eintreffen kann“, so Tim Schweren. Trotzdem
sei die Feuerwehr zuversichtlich. Schließlich hätten sie bereits
Erfahrung mit der Stromversorgung bei einem Supermarktbrand in Frechen
sammeln können, sowie im Bergischen Land, nachdem dort durch einen
schweren Sturm mehrere Oberleitungen beschädigt wurden.

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