Erhaltenswerter Gedenkstein
Durch Windbruch beschädigt

Sie fiel, haarscharf am Gedenkstein vorbei, auf die Basaltsäulen, die die Gedenkstätte umgrenzen. Drei Basaltsäulen stehen jetzt schief.  | Foto: Horst Engel
  • Sie fiel, haarscharf am Gedenkstein vorbei, auf die Basaltsäulen, die die Gedenkstätte umgrenzen. Drei Basaltsäulen stehen jetzt schief.
  • Foto: Horst Engel

Die Gedenkstätte, die an den 1846 von Wilderern ermordeten Förster Ferdinand Sonnenscheinerinnert, wurde durch Windbruch beschädigt

Pulheim-Dansweiler (hs). Vor dem Beginn der diesjährigen Wegearbeiten mussten die Mitarbeiter des Bachverbandes die riesige Baumkrone einer tonnenschwere Buche entfernen, die eine Starkwindböe umwarf. Sie fiel, haarscharf am Gedenkstein vorbei, auf die Basaltsäulen, die die Gedenkstätte umgrenzen.

Drei Basaltsäulen stehen jetzt schief. Der Bachverband wird den Stamm nach den Wegearbeiten zersägen und daraus Bänke fertigen, die am Bachlauf eine neue Verwendung finden. Die Basaltsäulen werden anschließend wieder lotrecht eingesetzt und die Gedenkstätte wieder hergerichtet.

Darüber hinaus zeigt der senkrecht stehende große Wurzelteller anschaulich, wie groß die Löcher sein können, wenn solche Bäume durch Windbruch umgeworfen werden.

Verbandsvorsteher Horst Engel: „Deshalb dürfen keine Bäume auf Hochwasserschutzdämmen stehen“. Der Hochwasserschutzdamm vom Hochwasserrückhaltebecken Dansweiler – Volumen etwa 25.000 Kubikmeter – befindet sich direkt neben der Gedenkstätte Sonnenschein. Deshalb werden in Abstimmung mit dem Forstbetrieb und im so genannten „Wechselhiebverfahren“, also über mehrere Jahre verteilt, große Bäume vom Damm entfernt.

Im Internet zum Gedenkstein finden: „Grabstein aus Buntsandstein mit Wappen am Kopf des Steines, darunter Inschrift: „Ferd. Sonnenschein, Förster zu Dansweiler, gestorben am 27. Mai 1846“. Stammt vom Brauweiler Friedhof, am Sintherner Holzweg, Glessen, aufgestellt zur Erinnerung an den Förster Sonnenschein, der nahe dieser Stelle von einem Wilderer erschlagen wurde. Der Gedenkstein und ehemalige Grabstein ist bedeutend für die Geschichte des Ortes und erhaltenswert aus wissenschaftlichen, besonders ortsgeschichtlichen sowie volkskundlichen Gründen“.

Redakteur/in:

Holger Slomian aus Pulheim

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