Wohnhaus abgebrannt
Leichnam einer Frau entdeckt

Wegen starker Rauchentwicklung und Einsturzgefahr konnten die Einsatzkräfte die Reste des völlig abgebrannten Gebäudes nicht betreten. | Foto: Nadja Schwendemann
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  • Wegen starker Rauchentwicklung und Einsturzgefahr konnten die Einsatzkräfte die Reste des völlig abgebrannten Gebäudes nicht betreten.
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Morsbach -  Gestern brannte ein Wohnhaus am Hardtweg in Morsbach vollkommen
nieder. Von den Bewohnern, einer 52-jährigen Frau und einem
66-jährigen Mann, fehlte zunächst jede Spur. Am frühen Abend traf
die Polizei den 66-Jährigen in verwirrtem Zustand in Hachenburg
(Westerwaldkreis Rheinland-Pfalz) an. Er befindet sich seitdem in
einer Fachklinik. Gegen 21 Uhr hatte die Feuerwehr bei
Nachlöscharbeiten im Gebäude den Leichnam einer Frau entdeckt. Ob es
sich dabei um die 52-Jährige handelt, ist zurzeit noch nicht bekannt,
da eine Identifizierung noch aussteht. Auch zur Todesursache sind noch
keine Aussagen möglich - eine Obduktion ist angeordnet.
Brandermittler der Polizei haben bereits am gestrigen Abend mit den
Untersuchungen am Brandort begonnen. Die weiteren Untersuchungen
werden sich vermutlich noch über mehrere Tage erstrecken. 

Bereits am frühen Montagmorgen waren die ersten Meldungen bei der
Feuerwehr eingegangen. Gegen 8 Uhr stand das abgelegene Haus in der
Nähe von  Niederdorf lichterloh in Flammen Mit vier Einheiten
rückte die freiwillige Feuerwehr mit 83 Einsatzkräften und
Einsatzleitung, Rettungsdienst und der Kreisreserve Atemschutz samt
Notarzt an.

Die Drehleiter aus Waldbröl konnte wegen der topographischen Lage des
brennenden Hauses nicht eingesetzt werden, schilderte der
Pressesprecher der Polizei, Michael Tietze. Über den Verbleib der
beiden Hausbewohner war zu dieser Zeit noch nichts bekannt.

Rund 20 Höhenmeter einen Hang hinauf mussten von dem Waldweg am Bach
aus mit den Gerätschaften und Schläuchen überwunden werden um an
die Brandstelle zu gelangen. Ein anderer Weg führte durch den Wald
auf eine höhergelegene Wiese, von dort aus konnten die Löscharbeiten
durchgeführt werden. Eine Bitumenschicht auf dem Flachdach sorgte
dafür, dass eine schwarze Rauchsäule bis nach Morsbach zu sehen war.

Die Bevölkerung wurde rechtzeitig informiert und aufgefordert,
Fenster und Türen geschlossen zu halten. Messungen, auch am
Schulgelände haben ergeben, dass zu keiner Zeit eine
Gesundheitsgefährdung für die Bevölkerung bestand. Ob sich in dem
Haus noch Menschen befanden, konnte die Polizei noch nicht mitteilen.
Bis zum Mittag war das völlig zerstörte Gebäude wegen starker
Rauchentwicklung und Einsturzgefahr immer noch nicht begehbar.
Näheres werde man ermitteln, sobald das herunter gebrannte Mauerwerk
abgekühlt sei. Am Abend dann die traurige Gewissheit: Ein Mensch
hatte das Feuer nicht überlebt.

- Nadja Schwendemann

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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