JU Königswinter
Eine Odyssee bis nach Deutschland

Mitglieder der Jungen Union gemeinsam mit Sattar Altaee (3.v.r.). | Foto: JU
  • Mitglieder der Jungen Union gemeinsam mit Sattar Altaee (3.v.r.).
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Oberpleis - (den) Im Gemeindehaus der evangelischen Kirche Oberpleis berichtete
Sattar Altaee auf Einladung der Jungen Union Königswinter über seine
gefährliche Flucht aus Syrien und seine Zeit in Deutschland.

Der heute 20-jährige Iraker aus Mossul begann 2014 seine Flucht vor
dem IS und machte sich auf die lange Reise bis nach Deutschland. Nach
einem Jahr Aufenthalt in der Türkei, wo er keine Arbeitserlaubnis
bekam aber die Sprache lernte, die ihm später noch oft weiterhalf,
setzte er in einem überfüllten Flüchtlingsboot auf die griechische
Insel Kos über.

Auf dem weiteren Weg über die Balkanroute befand er sich in der
konstanten Gefahr, von der Polizei festgenommen, von Schleppern
betrogen und von anderen Flüchtlingen beklaut zu werden. In einem
Kleinlaster überquerte er zusammen mit vielen anderen Flüchtlingen
2015 die deutsche Grenze und wurde nach einem Umweg über Dortmund
nach Bad Honnef geschickt, wo er die Sprache lernte, den
Hauptschulabschluss machte und heute eine Ausbildung macht. Eine
Odyssee ging zu Ende.

Der Vorsitzende der JU Königswinter, Nathan Dieckmann, begrüßte die
gut 40 Gäste dieser Veranstaltung und stellte den jungen Iraker vor,
der dann unterlegt mit eindrucksvollen Bildern in flüssigem Deutsch
diese unglaubliche Geschichte vortrug. In der darauffolgenden
Fragerunde hatten die Zuschauer die Möglichkeit, Sattar und seine
Entscheidungen besser zu verstehen. „Der Jungen Union Königswinter
ist es wichtig, die Integration zu fördern. Denn nur wenn beide
Seiten versuchen sich zu verstehen, ist es möglich, diesen Menschen
angemessen zu begegnen“, sagte Dieckmann.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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