Sitzung des Schulausschusses
Besser als vergleichbare Systeme in der Umgebung

Eitorf - Die gute Entwicklung der Sekundarschule lobte Bürgermeister Dr.
Rüdiger Storch in der jüngsten Sitzung des Schulausschusses. Die
Schule an der Sieg strebe laut Storch eine sehr gute Zusammenarbeit
mit dem Siegtal-Gymnasium an. Es werde sich zeigen, dass das Eitorfer
System mit Sekundarschule und Gymnasium besser sei als alle anderen
Systeme in der Umgebung, betonte der Bürgermeister.

Er reagierte damit auf eine Behauptung von Johannes Ahr (CDU), die
Sekundarschule stehe in Bezug auf Ausbildungswege in relativ
schlechtem Licht bei der Konkurrenz mit einer Gesamtschule. Das
zeigten auch die Einstellungstests. Storch dazu: „Das ist doch
Kokolores.“ Das Gegenteil sei der Fall. Zum Beispiel gebe es bereits
eine gute Kooperation der Schule mit dem Eitorfer ZF-Werk. Außerdem
habe die Sekundarschule bisher noch gar keine Schulabgänger gehabt,
sagte Storch und betonte weiter: „Ich halte es für fatal, solche
Parolen zu verbreiten.“

Auch ihre Schule strebe eine noch bessere Verzahnung und Kooperation
mit der Sekundarschule an, sagte dazu die Leiterin des
Siegtal-Gymnasiums, Dagmar Philipps. Und die Leiterin der
Sekundarschule, Marianne Engländer-Klein, merkte an, sie sei angenehm
überrascht von den Leistungen ihrer Schüler.

Wie sich in der Sitzung weiter herausstellte, können an den Eitorfer
Schulen keine unbesetzten Lehrerstellen in Stellen für Sozialarbeiter
umgewandelt werden. Eine entsprechende Überprüfung hatte die
CDU-Fraktion beantragt. Sie forderte zugleich, die Schulsozialarbeit
anders sicherzustellen, falls dies nicht möglich sei. Die Verwaltung
hatte daraufhin alle Schulen abgefragt. Bei denen gibt es aber derzeit
gar keine unbesetzten Lehrerstellen. Bürgermeister Storch betonte
zudem, die Schulen seien auch nicht in der Lage, besetzte
Lehrerstellen in Sozialarbeiterstellen umzuwandeln. Denn dann käme es
zu erheblichen Unterrichtsausfällen.

Es gab im Ausschuss allerdings auch Kritik: Für die CDU betonte Roger
Kolf, es sei schade, dass keine Kompromissvorschläge gemacht worden
seien: „Hoffentlich stehen wir am Ende des Tages nicht zu Lasten der
Schüler mit leeren Händen da. Das ganze Leben besteht aus
Kompromissen, man muss nur wollen.“ Und Toni Strausfeld (CDU)
stellte in Frage, ob auch die Schulaufsicht eingeschaltet worden sei,
ob eine Umwandlung machbar sei. Das sei der Ernsthaftigkeit
geschuldet.

- Harald Röhrig

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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