Um eine Aufgabe reicher
Ministerpräsidentin Malu Dreyer übernimmt die Aalregentschaft

Malu Dreyer mit Aalkomitee-Sprecher Friedhelm Ost. | Foto: Zumbusch
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Bad Honnef -

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer ist um eine
Aufgabe reicher. Im Kursaal wurde sie im Beisein des jubelnden
Aalvolkes zur Aalkönigin gekrönt. Damit ist sie die dritte weibliche
Regentin nach Ski-Läuferin Rosi Mittermaier und Journalistin Maybritt
Illner in der sonst männlich dominierten Riege.

In ihrer Krönungsrede nahm sie humorvoll auf diesen Umstand Bezug. So
sei es sinnvoll nach ihrer Regentschaft wieder eine Königin an die
Spitze der Aalmonarchie zu setzen, so Dreyer. „Dann muss auch kein
Mann zur Seite treten, um einer Frau Platz zu machen“. Königin
wollte sie schon immer werden und dieser Wunsch sei nun in Erfüllung
gegangen, freute sich die rheinland-pfälzische Landesmutter. Indes
gab sie ihrer Rede auch Raum für ernstere Themen und appellierte für
ein Europa, das die Grenzen offen hält. „Vielfalt hat Mehrwert“,
so Dreyer. Auch der Aal sei ein „echter Europäer“, der sogar die
Fähigkeit besäße sowohl in Salz-, als auch in Süßwasser zu leben.
Für den Aal und den Erhalt der Natur sei Achtsamkeit gefordert. Ihr
Vorgänger, Eckart von Hirschhausen hatte vor der feierlichen
Krönungszeremonie eine würdige Rede auf die neue Regentin gehalten.
Malu Dreyer sei eine Politikerin mit Leib und Seele, die auf
Augenhöhe mit den Menschen regiere. Von Hirschhausen setzte ebenfalls
ernste Akzente und nahm Bezug auf aktuelle Ereignisse. „Feinde der
Demokratie sind nicht nur die, die sie bekämpfen, sondern auch die,
die sie nicht verteidigen“.

Während des Krönungsfestes genossen die Gäste ein Drei-Gänge-Menü
vom Feinsten. Das Aalkönig-Komitee hatte keine Mühen gescheut, dem
Fest hochkarätige Höhepunkte zu bieten, wie der Auftritt des
Pianisten Kai Schumacher, der mit seinem virtuosen Spiel für
Begeisterungsstürme sorgte. Filme über die Projekte, die vom Komitee
unterstützt werden, informierten die Gäste. Gezeigt wurden Auftritte
der „Rhein-Refugee Youngstars“, ein Bandprojekt mit Flüchtlingen
und ein inklusives Fußballturnier mit Bewohnern aus Haus Hohenhonnef.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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