Treffen mit NRW-Innenminister
Wiedersehen an der Steinbachtalsperre

NRW-Innenminister Herbert Reul (l.) und der Floisdorfer Landwirt, Bauunternehmer und Baggerfahrer Hubert Schilles auf dem Damm der sanierten, aber noch ungefüllten Steinbachtalsperre.  | Foto: Peter Kramp/pp/Agentur ProfiPress
  • NRW-Innenminister Herbert Reul (l.) und der Floisdorfer Landwirt, Bauunternehmer und Baggerfahrer Hubert Schilles auf dem Damm der sanierten, aber noch ungefüllten Steinbachtalsperre.
  • Foto: Peter Kramp/pp/Agentur ProfiPress

Nach den offiziellen Erinnerungsfeierlichkeiten an die Flut in Euskirchen trafen sich NRW-Innenminister Herbert Reul und die Zwillingsbrüder Peter und Hubert Schilles mit dem damaligen Feuerwehr-Einsatzleiter Rolf Stupp an der sanierten, aber noch immer geleerten Steinbachtalsperre

Kreis Euskirchen (lk). Für die Floisdorfer war es nicht das erste Zusammentreffen mit dem Politiker. Zuletzt trafen sie ihn kurz vor der Landtagswahl, als Reul mit Eskorte auf dem Floisdorfer Betriebsgelände vorfuhr, um sich noch einmal persönlich mit den „Helden vom Steinbachdamm“ zu treffen, ihnen persönlich zu danken und mit ihnen Kaffee – und einen Schnaps – zu trinken.Hubert Schilles und Herbert Reul waren sich davor schon einmal persönlich begegnet – im Juli 2021 nach der Jahrhundertflut auf dem Damm der zu bersten drohenden Steinbachtalsperre. Hubert Schilles hatte gerade mit seinem Bagger den verstopften Grundablass des Steinbachstaubeckens unter Lebensgefahr freigemacht – und damit vermutlich Tausende und ihr Hab und Gut vor Überflutung gerettet.

„Eigentlich wäre mein Bruder Peter an der Reihe gewesen“, erzählte er Minister Reul am Vortag der Wahl. Man sei sich auf der L-11-Brücke in Satzvey zufällig mit entgegenkommenden Fahrzeugen begegnet, habe kurz angehalten und sich abgestimmt: „Mein Zwillingsbruder Peter hatte eigentlich eine andere Arbeit, ich nicht, also bin ich umgedreht und zur Steinbach gefahren. Einen unserer Leute vorschicken, wollte ich nicht, da habe ich es selbst gemacht.“

Bei dem Treffen ein Jahr nach den tragischen Hochwasser-Ereignissen, das Peter Kramp, der frühere Smurfit-Kappa-Chef und Freund der Gebrüder Schilles, arrangiert hatte, war auch Rolf Stupp, der damalige Feuerwehreinsatzleiter von Euskirchen, mit von der Partie.

Hubert Schilles erklärte auf dem Treffen, dass das Freilegen des verstopften Grundablasses mit dem Bagger für ihn ein „kalkulierbares Risiko“ gewesen sei und er sich nicht absichtlich in Lebensgefahr gebracht habe, auch wenn das im Nachhinein von vielen Medien anders geschildert worden sei.

Richtig sei sein lebenslanges Gottvertrauen und die Zuversicht im Gebet auch in dieser heiklen Situation gewesen, sagte der bekennende Katholik.

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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