Unfallzeugen gesucht
Fahrerflucht oder vorgetäuschte Straftat?

Foto: Symbolbild/Polizei
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In wenigen Minuten vom mutmaßlichen Opfer einer Unfallflucht zum mutmaßlichen Täter und Täuscher: Diese Wandlung nahm ein 33-Jähriger aus Mechernich in der Nacht von Freitag auf Samstag, 23. Juli, vor.

Mechernich (lk). Gegen 3.15 Uhr meldete sich der 33-Jährige über Notruf bei der Polizei und gab an, soeben durch einen lauten Knall aus dem Schlaf gerissen worden zu sein. Er habe dann an seinem Auto einen frischen Unfallschaden entdeckt. Ein Verursacher sei nicht mehr vor Ort.

Die Beamten bekamen schnell Zweifel an der dargestellten Geschichte: „Die vorgefundene Spurenlage korrespondierte nicht mit den Darstellungen des Mechernichers“, teilt die Polizei in einer Pressemitteilung mit. Die Motorhaube des beschädigten Fahrzeugs sei noch warm gewesen, obwohl das Auto angeblich mehrere Stunden nicht bewegt worden sei. Außerdem sprachen die Spuren am Fahrzeug, nach Meinung der Beamten, eher für eine Kollision mit einem Masten oder einem Poller.

Ein Atemalkoholtest beim mutmaßlichen Opfer ergab einen Wert von 1,8 Promille. Neben einer Anzeige wegen Verkehrsunfallflucht erwartet den 33-Jährigen zusätzlich eine Strafanzeige wegen Vortäuschens einer Straftat. Der tatsächliche Unfallort ist bislang noch unbekannt. Hinweise dazu nimmt die Polizei Euskirchen unter 0 22 52 – 79 90 entgegen.

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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