Steinhauerpfad und Museum
Steinreiches Lindlar

Selbstverständlich gehören auch Pausen zur Wanderung im Lindlarer Gebiet.  | Foto: Winfried Panske
  • Selbstverständlich gehören auch Pausen zur Wanderung im Lindlarer Gebiet.
  • Foto: Winfried Panske

Lindlar. Wanderbegeisterte waren beeindruckt von der abwechslungsreichen Führung über den Lindlarer Steinhauerpfad.

Lindlar ist nicht nur „steinreich“, sondern der hier seit fast 1000 Jahren gewonnene Naturstein „Grauwacke“ ist weltweit begehrter Baustoff.

Geologen erforschen seit dem 18. Jahrhundert unter anderem in den Lindlarer Steinbrüchen die Einschlüsse von Pflanzen und Tieren in der Grauwacke, Fossilien genannt. Zuletzt wurde in einem Grauwackeblock eine baum-

artige Pflanze gefunden, ebenfalls im Nachbarsteinbruch weitere ähnliche Pflanzeneinschlüsse, die nach den geologischen Erforschungen und Recherchen des Geologischen Landesamtes in Krefeld den ältesten Wald der Welt aus dem mittleren Devon vor etwa 390 Millionen Jahren ergaben. Deshalb nennt man den Steinblock auch „Sensationsfossil“.

Die Fundstelle zeigte und erklärte Natur- und Landschaftsführer Winfried Panske bei einer Führung. Ebenso erläuterte er während der Wanderung acht Infotafeln - wie immer geschmückt mit unterhaltsamen Anekdoten.

Ergänzt wurden die vielfältigen Informationen durch den Lindlarer Geologen Bernd Schiffarth, der auch die familiäre Geschichte der Steinbruch-, Straßen- und Tiefbaufirmen Schiffarth, die noch heute bestehen, erläuterte.

Winfried Panske zeigte bei der Tour auch den Standort des in wenigen Monaten entstehenden Grauwackemuseums; präsentiert werden soll dort das Lindlarer Sensationsfossil. Es ist bereits aus dem Goldfußmuseum in Bonn als Dauerleihgabe übernommen worden und wird zurzeit im Industriegebiet Lindlar-Klause zwischengelagert.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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