Menschenrechte sichtbar machen
FIAN spendet Bodenplatten

Irene Ofteringer (M.) von FIAN und Wilson Budde-Iser von der Stiftung Umwelt und Entwicklung übergaben Bezirksbürgermeisterin Helga Blömer-Frerker (l.) die neuen Betonplatten. | Foto: Figge
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LINDENTHAL - Acht Bodenplatten, auf denen die sozialen Menschenrechte
aufgedruckt sind, hat die Menschenrechtsorganisation FIAN der Stadt
gespendet. Die Betonplatten sollen zukünftig den gepflasterten Weg im
Park der Menschenrechte an der Bachemer Straße zieren.

Bei einem öffentlichen Picknick haben Mitglieder der Organisation
drei der insgesamt acht Platten an die Lindenthaler
Bezirksbürgermeisterin Helga Blömer-Frerker übergeben. „Wir
wollen die sozialen Menschenrechte, zu denen etwa das Recht auf
Nahrung und Wasser gehört, noch mehr in das Licht der Öffentlichkeit
rücken“, sagt Irene Ofteringer, Vorstandsmitglied von FIAN
Deutschland.

FIAN, das steht für „Food First Informations- und
Aktions-Netzwerk“. Die internationale Menschenrechtsorganisation
setzt sich besonders für das Recht auf Nahrung ein. Noch immer
hungern rund 800 Millionen Menschen weltweit, obwohl es genügend
Nahrungsmittel gibt. In Deutschland hat die Organisation rund 1.000
Mitglieder.

Im Park der Menschenrechte beteiligten sich verschieden Organisationen
an dem „Menschenrechts-Picknick“, darunter Amnesty International
und die Initiative Slow Food, dessen Mitglieder aus Lebensmittel die
Supermärkte wegschmeißen wollten, ein leckeres Catering zauberten.
„Damit Menschenrechte durchgesetzt werden können, benötigen sie
Öffentlichkeit, müssen sichtbar und hörbar sein. Deshalb haben wir
zu dem Picknick geladen, zu Information und Diskussion“, erklärte
Ofteringer.

Der Park der Menschenrechte hat in 2002 seinen Namen bekommen. Amnesty
International hatte damals der Bezirksvertretung vorgeschlagen, den
bis dahin namenlosen Park zu benennen. Die Organisation hat auch die
Steinplatten mit den allgemeinen politischen Menschenrechten
gespendet, die 2005 installiert wurden. Darauf zu lesen sind unter
anderem das Recht auf Bildung oder der Schutz vor Sklaverei.

Der gepflastert Weg soll noch in diesem Jahr saniert werden und dann
sollen auch die nun gespendeten neun Platten verlegt werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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