"Jazz at the Heisenberg"
Swing und Groove beim siebten Musikfestival

Beim jüngsten Musikfestival „Jazz at the Heisenberg” ließ sich das Publikum ebenso von wunderschönen Gospels wie auch vom souligen Klang der Spirituals begeistern, die der „New Life Gospel Choir“ bei seinem Auftritt in der runderneuerten Aula präsentierte.  | Foto: Gabi Knops-Feiler
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  • Beim jüngsten Musikfestival „Jazz at the Heisenberg” ließ sich das Publikum ebenso von wunderschönen Gospels wie auch vom souligen Klang der Spirituals begeistern, die der „New Life Gospel Choir“ bei seinem Auftritt in der runderneuerten Aula präsentierte.
  • Foto: Gabi Knops-Feiler

Leverkusen (gkf). Der Funke sprang schnell über, als Rhythmen und Melodien für den Nachwuchs im Mittelpunkt standen und das Werner-Heisenberg-Gymnasium (WHG) in Lützenkirchen zum siebten Musikfestival „Jazz at the Heisenberg” eingeladen hatte. Aber nicht nur derzeitige Schüler mit ihren Eltern oder dutzende Lehrer waren zum Hören und Staunen in die runderneuerte Aula gekommen. Sondern auch viele Ehemalige wollten sich dieses von Musiklehrer Darrel Wyatt organisierte Spektakel nicht entgehen lassen. Improvisation, Swing und Groove waren Trumpf an diesem Tag.

Mit einer kurzen Ansprache begrüßte Schulleiter Kai Vrancken die Gäste und bedankte sich speziell bei Wyatt für die Organisation, dem in Tennessee (Amerika) geborenen Musikpädagogen, der seit 2010 an der Lützenkirchener Schule unterrichtet und die Gymnasiasten mit seiner Leidenschaft für Jazzmusik zweifelsfrei angesteckt hat. Kurz zuvor hatte Vrancken - offiziell seit eineinhalb Jahren, zuvor einige Jahre als kommissarischer Leiter im Amt – betont, wie sehr er sich freue, dass die Aula nach fast drei Jahren Bauzeit endlich fertiggestellt sei und wieder genutzt werden könne. „Das Ergebnis ist absolut vorzeigbar“, unterstrich Vrancken am Rande der ersten großen Veranstaltung nach dem Umbau, bei der es viel Zustimmung für die nun hell wirkende und nach neuestem Stand der Technik eingerichteten Aula mit insgesamt 750 Sitzplätzen gab. Die Stadt Leverkusen habe – das schätze man durchaus wert - rund fünf Millionen Euro für das „Schmuckkästchen“ gezahlt. Doch die ursprüngliche Planung, so Vrancken, gehe auf die Expertise und Entwürfe einiger Eltern zurück.

Für einen gelungenen Auftakt sorgte der von Musiklehrer Tobias Buscher mit rund 80 Teilnehmern geleitete Projektchor „Heisenberg Gospelstars“. In einer Stadt, die wegen der Leverkusener Jazztage weit über ihre Grenzen hinaus bekannt ist, lässt sich der musikalische Nachwuchs grundsätzlich gerne für Jazz, expressive Klangfarben und flexible Tonhöhen begeistern. Das gilt besonders für die von Wyatt geleitete WHG-Jazzband, die sich schon seit 2011 zu einem angesagten, dynamischen Ensemble entwickelt hat. Auch zuletzt stellten die Jugendlichen erneut ihr Können unter Beweis und begeisterten hunderte Zuhörer mit Originalkompositionen und -arrangements auf hohem musikalischem Niveau. Für weitere musikalische Höhepunkte sorgte im Anschluss daran der „New Life Gospel Choir“ aus Düsseldorf. Mit ihren facettenreichen und ausdrucksstarken Stimmen verkörperten die Sänger das ganz besondere Gefühl der schwarzen Gospelmusik. Und mit solch bekannten Liedern wie „Down by the riverside“, „Happy Day“, „Hallelujah“ oder „When The Saints“ - im Wechsel einfühlsam, mitreißend und leidenschaftlich vorgetragen - brachten sie einige hundert Menschen dazu, mit glänzenden Augen aufzustehen und begeistert zu klatschen. Jazz vom Feinsten bot anschließend das „Blue Art Orchestra“, das sich unter der Leitung des Pianisten Georg Ruby auf intensive und individuelle Weise mit der Interpretation zeitgenössischen Materials für Jazzorchester auseinandersetzt. Darrel Wyatt komponierte und arrangierte nicht nur für dieses Ensemble, sondern spielte dort auch die Jazz-Posaune. Am Ende des Tages mag er sich in einer stillen Minute vielleicht gedacht haben: „Oh, Happy Day“.

Weitere Bilder gibt es unter www.lokale-informationen.de

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Gabi Knops-Feiler aus Leverkusen

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