Erweiterungsbau eröffnet
Mehr Platz für Tiere

Ein Schild am Neubau als Hinweis: In Leverkusen setzt sich Gerd Kortschlag zusammen mit Tierheimleiterin Larissa Heimchen (zweite von links) und weiteren Kolleginnen für das Wohl der Tiere ein.  | Foto: Gabi Knops-Feiler
  • Ein Schild am Neubau als Hinweis: In Leverkusen setzt sich Gerd Kortschlag zusammen mit Tierheimleiterin Larissa Heimchen (zweite von links) und weiteren Kolleginnen für das Wohl der Tiere ein.
  • Foto: Gabi Knops-Feiler

Opladen (gkf). Mehr Platz für Tiere gibt es neuerdings im Tierschutzzentrum Leverkusen. Auf dem Gelände an der Reuschenberger Straße eröffnete Vereinsvorsitzender Gerd Kortschlag vor kurzem den Erweiterungsbau zusammen mit Thomas Schröder, dem Präsident des Deutschen Tierschutzverbandes und Vizepräsidentin Judith Schönenstein. „Unser Tierheim war zu klein. Schon länger sind wir an unsere Grenzen gestoßen, weil wir die Tiere nicht so unterbringen können, wie wir uns das wünschen“, erklärte Kortschlag den rund 50 Gästen, darunter auch zahlreichen Vertretern der lokalen Wirtschaft und Politik. Zur Erinnerung: Erste Überlegungen gab es bereits vor vier Jahren. Baubeginn des Fertighauses – wegen des problematischen Untergrundes kam ein Haus in Massivbauweise nicht infrage – war im Juli 2023. Entstanden ist seither ein ebenerdiges, rund 200 Quadratmeter großes Gebäude. Darin gibt es inzwischen Platz für eine Krankenstation mit Behandlungs- und Operationsräumen, Röntgenraum, Labor und Apotheke. Und eine ausreichend große Praxis, die es dem Tierarzt erlaubt, während einer Operation auch mal um den Tisch zu gehen. Das war bislang wegen des zu schmalen Raumes nicht möglich. Hinzu kommen vier unterschiedlich große Räume zur Unterbringung von Kleintieren und Katzen, sowie drei Hundezwinger mit Innen- und Außenbereich. Eine für eine Krankenstation notwendige Futterküche und ein Desinfektionsraum sowie ein Raum für Physiotherapie runden das Angebot ab. Im Obergeschoss sind außerdem zwei insgesamt 94 Quadratmeter große Apartments für Mitarbeiter bestimmt, die kranke Tiere rund um die Uhr versorgen müssen. Auch an die Umwelt wurde gedacht: Eine Photovoltaikanlage und eine Wärmepumpe sowie die Umrüstung auf stromsparende LED helfen künftig bei Kosteneinsparungen. Ein begrüntes Dach wird Insekten mit Nahrung versorgen. Der Einzug in den Neubau geht voraussichtlich erst im März über die Bühne, da bislang noch zahlreiche Möbel und Einrichtungsgegenstände fehlen. Zum Beispiel das hochmoderne Ultraschallgerät, dessen Anschaffung durch eine von Meinolf Sprink und Frank Linde initiierte Spendenaktion von Bayer 04 erst möglich wurde. Das Land NRW beteiligte sich mit 80.000, der Deutsche Tierschutzbund mit 35.000 und die Sparkasse Leverkusen mit 10.000 Euro an den Gesamtkosten in Höhe von 1 Million Euro. Eine großzügige Erbschaft hatte den Neubau überhaupt erst ermöglicht. Was nun noch fehlt hängt nur indirekt mit Geld zusammen: ein Tierarzt, den der Verein anstellen möchte. Die Ausschreibung läuft seit etwa einem Jahr, Bewerbungen sind bislang Mangelware.

Auch nach dem Einzug in den Neubau gibt es laut Kortschlag noch viel zu tun: Auf dem Freigelände hinter dem Haus sei beispielsweise eine Trainingsfläche für Hunde geplant. Eigens für Wasserschildkröten habe man ein großes Gehege einschließlich Becken vorgesehen.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Gabi Knops-Feiler aus Leverkusen

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