Einsatz für Eltern krebskranker Kinder
Leverkusener Löwe an Eike Meyer

Bei einer Feierstunde im Spiegelsaal von Schloss Morsbroich überreichte Uwe Beenen den „Leverkusener Löwen“ im Beisein von Therese Arentz (links) an Eike Meyer. Nach Steffi Nerius und Vera Rottes ist Meyer erst die dritte Frau unter insgesamt 17 Preisträgern. | Foto: Gabi Knops-Feiler
  • Bei einer Feierstunde im Spiegelsaal von Schloss Morsbroich überreichte Uwe Beenen den „Leverkusener Löwen“ im Beisein von Therese Arentz (links) an Eike Meyer. Nach Steffi Nerius und Vera Rottes ist Meyer erst die dritte Frau unter insgesamt 17 Preisträgern.
  • Foto: Gabi Knops-Feiler

Leverkusen. Mehr als 25 Jahre sorgte Eike Meyer an der Spitze des Vereins „Leverkusen hilft krebskranken Kindern“ dafür, dass zum Kummer von Eltern nicht auch noch finanzielle Nöte hinzukamen. Jetzt erhielt sie für ihren ehrenamtlichen Einsatz den „Leverkusener Löwen“ im Spiegelsaal von Schloss Morsbroich.

Die Feierstunde begann mit einer Schweigeminute. Uwe Beenen, Vorsitzender des Vereins „Wir für Leverkusen – ein starkes Stück Rheinland“, bat die Anwesenden um ein kurzes, stilles Gedenken an das jüngst verstorbene Vorstandsmitglied Udo Reudenbach. „Reudenbach war eine tragende Säule und ein treibender Motor unseres Vereins. Wir vermissen ihn sehr“, sagte Beenen und begrüßte erst anschließend rund 30 Gäste aus Politik, Rat und Verwaltung. Außerdem Therese Arentz, Witwe des Leverkusener Künstlers Kurt Arentz, die den Ehrenpreis jedes Jahr erneut zur Verfügung stellt.

Der „Leverkusener Löwe“ ist von Kurt Arentz geschaffene eine Bronze-Skulptur. Diese ist dem Bergischen zwiegeschwänzten Löwen nachgebildet, der auch das Wappentier von Leverkusen ist. Seit 2006 werden Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise um das Ansehen der Stadt verdient gemacht haben. Es ist die höchste Anerkennung, die es aktuell in dieser Art in Leverkusen gibt. Eike Meyer ist nach Steffi Nerius und Vera Rottes die dritte Frau unter insgesamt 17 Preisträgern.

Eine Krebsdiagnose, sagte Oberbürgermeister Uwe Richrath in seiner Laudatio, sei für jeden Menschen schwer zu verkraften. Erst recht, wenn diese bei Kindern und Jugendlichen festgestellt werde. „Das Leben der ganzen Familie wird auf den Kopf gestellt und bedeutet oft eine große finanzielle Belastung, manchmal sogar einen kompletten Verdienstausfall, weil ein Elternteil zum Beispiel die Berufstätigkeit aufgeben muss, um das kranke Kind betreuen und zu Ärzten begleiten zu können.“ Die Leverkusener Kinderkrebshilfe habe in solchen Situationen bislang unbürokratisch geholfen. Vor 35 Jahren wurde die gemeinnützige Kinderkrebshilfe gegründet. Seither dürften insgesamt deutlich mehr als drei Millionen Euro durch Firmenspenden, Stiftungen, Erbschaften und Sammlungen bei privaten Feiern zusammengekommen sein. Von dem Geld wurden vor allem medizinische Geräte für das Klinikum Leverkusen, aber auch Sachspenden für umliegende Krankenhäuser angestellt. Dazu gehörten zum Beispiel kindgerechte Rollstühle, Küchenausstattungen oder finanzielle Hilfe bei der Einrichtung von kindgerechten Zimmern.

Weitere 5000 Euro können seit kurzem hinzugefügt werden. Der Betrag ist eine Spende, die Hans-Jörg Schaefer, ehemaliges Vorstandsmitglied der VR-Bank Bergisch Gladbach/Leverkusen an Eike Meyer überreichte. Diese Summe erhält jeder Löwenpreisträger, um ihn für gemeinnützige Zwecke seiner Wahl zu verwenden. Hanno Fasel, der vor zwei Jahren den Vorstandsposten von Eike Meyer übernommen hatte, teilte mit, dass das Geld in eine 22.000 Euro teure Anschaffung eines Ultraschallgerätes für die Uniklinik Köln einfließen werde.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Gabi Knops-Feiler aus Leverkusen

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