Keine Lust auf Stau
Ungeduldige Autofahrer wenden auf der Autobahn

Die Auffahrt wurde von ungeduldigen Autofahrern als Ausfahrt genutzt. Sie wendeten oder setzten auf der A1 rückwärts, um die Autobahn auf verbotene, lebensgefährliche Art und Weise zu verlassen - hier geht es zum Video! | Foto: Polizei Köln
  • Die Auffahrt wurde von ungeduldigen Autofahrern als Ausfahrt genutzt. Sie wendeten oder setzten auf der A1 rückwärts, um die Autobahn auf verbotene, lebensgefährliche Art und Weise zu verlassen - hier geht es zum Video!
  • Foto: Polizei Köln
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Leverkusen/Köln - Viele schwere Verkehrsunfälle zeigen: Das Stauende ist mit die
gefährlichste Stelle auf der Autobahn und häufig Folge eines
vorausgegangenen Unfalls. Als wäre es damit noch nicht genug, führen
unfassbar rücksichtslose Autofahrer lebensgefährliche Situationen
herbei, indem sie im Stau wenden und die Autobahn als Falschfahrer
verlassen.

Videoaufzeichnungen einer Augenzeugin vom Sonntagnachmittag (3.
September; 16.30 Uhr) in Höhe der Anschlussstelle Niehl auf der
Bundesautobahn 1 in Fahrtrichtung Saarbrücken dokumentieren einige
dieser waghalsigen Fahrmanöver. 

https://koeln.polizei.nrw/medien/rueckwaertsfahrt-auf-der-bab

Als Polizisten im Kreuz Köln-Nord einen schweren Verkehrsunfall mit
einem lebensgefährlich verletzten Motorradfahrer aufnahmen und
14 Kilometer weiter den entstandenen Stau vor dem Autobahnkreuz
Leverkusen absicherten, wollten einige Autofahrer nicht mehr auf die
Freigabe der Strecke warten.

Während die meisten ordnungsgemäß im Stau standen, setzten weniger
geduldige aber dafür risikobereite Autofahrer zurück, wendeten und
verließen die Autobahn entgegen der Fahrtrichtung über die Auffahrt.
Regulär Auffahrende hätten kaum eine Chance gehabt dem unerwarteten
Gegenverkehr auszuweichen.

Auf Grundlage des ausgewerteten Videomaterials hat die Polizei Köln
in 13 Fällen Straf- beziehungsweise Ordnungswidrigkeitenverfahren
eröffnet, die den Entzug der Fahrerlaubnis und in besonders schweren
Fällen eine Freiheitstrafe zur Folge haben können.

"Dieses Verhalten ist schlichtweg unverantwortlich und rücksichtslos.
In diesem Jahr verzeichnen wir auf den Autobahnen bereits 20
Verkehrsunfalltote" so der Leiter der Direktion Verkehr, Herr Martin
Lotz. Lotz weiter: "Auf der Autobahn gilt: Alles in eine Richtung! -
darauf vertrauen auch alle. Ausnahmen davon kann es nur durch
Anordnungen der Polizei geben." (as)

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

24 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.