Ein Hörtest bringt Klarheit
Schlechtem Hören rechtzeitig entgegenwirken

Beim Hörtest werden über Kopfhörer Töne in unterschiedlicher Höhe beziehungsweise in verschiedenen Frequenzen vorgespielt. Auch die Lautstärke der Töne variiert. Foto: DJD/www.hoerdienst.de
  • Beim Hörtest werden über Kopfhörer Töne in unterschiedlicher Höhe beziehungsweise in verschiedenen Frequenzen vorgespielt. Auch die Lautstärke der Töne variiert. Foto: DJD/www.hoerdienst.de
  • hochgeladen von Angelika Koenig

(djd). Der Verlust des Gehörs ist meist ein schleichender Prozess, der über lange Zeit vonstattengeht. Oft stellt sich zunächst ein milder bis moderater Hörverlust ein. Die Menschen hören noch viel - bei einer Innenohrschwerhörigkeit fehlen ihnen aber zunehmend die hohen Frequenzen. Wie ein intaktes Gehör keinen Ultraschall wahrnehmen kann, können diese Personen hohe Töne nicht mehr registrieren – und somit auch gesprochene Worte irgendwann nicht mehr gut aufnehmen. Man erkennt Betroffene beispielsweise daran, dass sie Mitmenschen immer dichter "auf die Pelle rücken", um das Gesagte noch zu verstehen. Irgendwann kann schlechtes Hören dann aber auch sozialen Rückzug zur Folge haben, Familienfeste werden nicht mehr besucht und Diskussionen etwa im Familienkreis gemieden.

Schwerhörigkeit und Demenz

Schwerhörigkeit kann unterschiedliche Ursachen haben: Sie kann ganz normaler Teil des Alterungsprozesses sein, sie kann durch fortdauernde Beschallung mit Lärm, durch Krankheit und Unfall oder durch einen Hörsturz verursacht sein. Ein Hörverlust kann aber auch seinerseits krank machen. Denn Tag für Tag schlecht zu hören, ist sehr anstrengend. Stress und Erschöpfung, Niedergeschlagenheit und Depressionen können die Folge sein. Studien haben gezeigt, dass das Risiko einer frühzeitigen Demenzerkrankung dadurch deutlich steigt. Es ist um ein Vielfaches höher als bei denjenigen, die gut hören können. Die Erklärung dafür ist einfach: Hören ist tägliches Lernen. Es liefert jederzeit Informationen, die das Gehirn verarbeiten muss. Diese Aktivität hält geistig fit. Fehlt dem Gehirn jedoch der gewohnte Input, hat es nichts mehr zu tun. Es kann dann regelrecht verkümmern.

Hörtest beim Arzt oder Hörakustiker - und ein Online-Hörtest als Orientierung

Ob tatsächlich ein Hörverlust vorliegt, lässt sich mit einem Hörtest beim Ohrenarzt oder Hörakustiker bestimmen, ab einem Alter von 50 Jahren sollte man ihn regelmäßig durchführen lassen. Unter www.hoerdienst.de beispielsweise sind über eine PLZ-Suche Hörakustiker in Wohnortnähe zu finden, die einen kostenlosen Test und fachkundige Beratung anbieten, telefonisch erfolgt die Vermittlung eines geeigneten Hörakustikers unter 02361-9959050. Das Informationsportal hält neben Basiswissen zum Hören auch einen Online-Hörtest bereit. Er kann den Hörtest beim Arzt oder Hörakustiker nicht ersetzen, aber er kann eine erste wichtige Orientierung geben. Bestätigt sich die Vermutung, dass das eigene Gehör nachlässt? Ist es ratsam, einen HNO-Arzt oder Hörakustiker aufzusuchen? Wenn der Online-Hörtest diese Fragen nicht zweifelsfrei beantwortet, sollte man einen Termin für einen Profi-Hörtest beim Akustiker in der Nähe vereinbaren.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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