Bessere Luft und Mobilität
Wir stellen Innovationen und Erfindungen vor

My Priority priorisiert Verkehrsarten an Ampeln und belegte den 2. Platz beim Deutschen Mobilitätspreis. | Foto: Deutscher Mobilitätspreis
  • My Priority priorisiert Verkehrsarten an Ampeln und belegte den 2. Platz beim Deutschen Mobilitätspreis.
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Köln - (kg). Bei der Innovation „City-Trees“ des Dresdner Startups
Green City Solutions geht es um eine Option, die Luftverschmutzung zu
verringern. Es handelt sich um eine mit Moos besetzte und rund drei
Mal vier Meter große vertikale Fläche, die so viel wie 275 Bäume
leisten, und Feinstaub sowie andere Schadstoffe aus der Luft holen
soll. Ein Zehntel weniger als für 275 herkömmliche Bäume müsse
dafür investiert werden, auch die Wartungskosten seien niedriger.

In Neuss will man sich der Luftreinheit womöglich mit Pflastersteinen
nähern. Auf dem Marktplatz von Castrop-Rauxel wurde das
Airclean-Pflaster auf einer Größe von 2.100 Quadratmeter bereits
verlegt. Den Steinen wurde Titandioxid beigemischt, was wie ein so
genannter Photokatalysator wirke. Sobald Sonnenlicht auf die Fläche
trifft, würden die gasförmigen Stickoxide in Nitrate umgewandelt,
sie würden wiederum vom Regen abgewaschen. Laut Hersteller handele es
sich dabei um unbedenkliche Mengen.
Das Münchner Kartoffelkombinat, zu dem rund 1.000 Haushalte zählen,
will Erzeugnisse der Region ökologisch erzeugen, lagern und
transportieren. Sobald man eine Lösung für C02-emittierende
Fahrzeuge findet, um Gemüsetransporte zu erledigen, würde man sie
anwenden. Die solidarische Landwirtschaft war Teil eines EU-Projekts.
Dort wurde analysiert, inwieweit innovative und unternehmerisch aktive
Verbraucher einen Beitrag zu einer grünen EU-Wirtschaft leisten
können.
Hingegen zeichnet der Deutsche Mobilitätspreis Ideen und Projekte
aus, die Mobilität noch intelligenter machen. Initiator ist das
Bundesverkehrsministerium. Im vergangenen Dezember wurden im Bereich
Open Innovation drei Preisträger ausgezeichnet: „Pro-Active
Traffic“, wohinter Julian Rowley und Joris Klingen stecken. Sie
prognostizieren mit einem Algorithmus und aufgrund von Geodaten, wann
und wo ein Unfall in naher Zukunft am wahrscheinlichsten ist. Die
Erfindung ermöglicht es Behörden, den Verkehr zu steuern. Andrea
Wieneke entwickelte aufgrund frei verfügbarer Geodaten und GPS-Ortung
„My Priority“ ein IT-System für Ampeln. Mit den gesammelten Infos
wird es möglich, einzelne Verkehrsarten zur priorisieren. Und Dr.
Daniel Cracau ersann ein intelligentes Echtzeit-Leitsystem für
höhere Fußgänger-Sicherheit. Im Bereich Best Practice überzeugte
die Jury unter anderem ein Sensor, der Falschfahrer frühzeitig
erkennt, sowie eine Unfallvermeidung durch Überwachung der
Fahreraktivität. Auch datenbasierte Mobilitätsplanung, und eine
optimierte Nutzung von überregionalen Verkehrsnetzen wurden
ausgezeichnet. Für 2018 werden wieder Ideen und Projekte gesucht. Ab
Anfang März startet die Bewerbungsphase. Im Mittelpunkt steht die
Frage, wie Mobilität in Zukunft effizienter, sauberer und nachhaltig
werden kann.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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