UPDATE: Großrazzia gegen Drogenbande
Kokain, Cannabis, Spezialeinheiten – Polizei zerschlägt mutmaßliches Drogenkartell in Köln

Polizeibeamte sichern Cannabispflanzen und Utensilien zum Anbau in einer Siedlung in Ostheim. | Foto: Arton Krasniqi
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  • Polizeibeamte sichern Cannabispflanzen und Utensilien zum Anbau in einer Siedlung in Ostheim.
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+++ Update +++ 

Im Rahmen des gestrigen Einsatzes haben die Ermittler vier Kilogramm mutmaßliches Amphetamin, zwei scharfe Pistolen samt Munition sowie mehrere Uhren, ein Motorrad, Handys, Laptops sowie mehrere tausend Euro Bargeld sichergestellt. Des Weiteren beschlagnahmten die Einsatzkräfte 200 erntereife Cannabispflanzen inklusive der aufwendig installierten Belüftungs- und Beleuchtungsanlagen in drei Indoor-Plantagen.

Nach bisherigen Erkenntnissen lassen sich keine Bezüge zur Ermittlungsgruppe (EG) Fusion erkennen.

+++ Erste Meldung +++

Früh morgens schlugen die Einsatzkräfte zu: Am Dienstag (1. April) durchsuchten Polizei und Staatsanwaltschaft zeitgleich elf Wohnungen und Fahrzeuge in Köln, Rösrath und Euskirchen – sechs Haftbefehle wurden vollstreckt. Im Fokus: eine mutmaßliche Drogenbande, die seit Jahren im großen Stil mit Kokain, Cannabis und synthetischen Drogen gehandelt haben soll.

Die Ermittlungen laufen bereits seit 2020. Im Visier der Fahnder stehen sieben Männer im Alter zwischen 37 und 42 Jahren, die als Mitglieder zweier Gruppierungen im rechtsrheinischen Raum agiert haben sollen – organisiert, gewerbsmäßig und in teils mehrstelligen Kilogramm-Dimensionen.

Laut den Ermittlern wurde Cannabis teils in eigenen Plantagen gezüchtet, teils aus dem Ausland importiert. Aufgrund von Hinweisen auf mögliche Bewaffnung der Beschuldigten kamen Spezialeinheiten zum Einsatz. Zwei Männer wurden bei dem Zugriff leicht verletzt.

Professionelle Pflanzlichter, schallisolierte Lüftungsschläuche und Luftfilter haben die Polizeibeamten aus den Reihenhäusern heraustransportiert. Die Zahl der Pflanztöpfe zeigt das Ausmaß der Plantage. | Foto: Arton Krasniqi
  • Professionelle Pflanzlichter, schallisolierte Lüftungsschläuche und Luftfilter haben die Polizeibeamten aus den Reihenhäusern heraustransportiert. Die Zahl der Pflanztöpfe zeigt das Ausmaß der Plantage.
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Die Verdächtigen stammen aus verschiedenen Herkunftsländern – unter anderem aus Deutschland, den Niederlanden, der Türkei und Russland. Die Durchsuchungen dauern derzeit noch an, Ergebnisse werden im Laufe des Tages erwartet.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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