Haus Mödrath
Aus der Burg wird ein Kunsttempel

Zurzeit wird das als „Burg“ bekannte Haus Mödrath umfangreich saniert.                                     | Foto: Markus Müller
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Kerpen - (zi). Seit dem Frühjahr 2014 laufen bereits die Planungen und
Umbauten an Haus Mödrath. Aus dem als „Burg Mödrath“ bekannten
Gebäude sollen „Räume für Kunst“ werden.

„Haus Mödrath - Räume für Kunst wird ein Begegnungsort für
zeitgenössische Kunst, Musik und Kultur und ab dem April 2017 für
die Öffentlichkeit zugänglich sein“, erklärt Markus Müller von
Sollich Architekten aus Berlin, die den Umbau übernommen haben. Das
Gebäude hat eine Fläche von über 1.000 Quadratmetern, die auf vier
Etagen liegen, zudem gibt es einen großzügigen Park auf 75.000
Quadratmetern.
Dem Vernehmen nach hat ein Unternehmer das Gebäude von dem
Bauunternehmer Herbert Hillebrand gekauft, der hier mit seiner Familie
gewohnt hatte. Im April 2017 wird Haus Mödrath - Räume für Kunst
mit der Ausstellung Aftermieter, kuratiert von Veit Loers, eröffnet.
Zu dieser Ausstellung sind über zehn internationale Künstlerinnen
und Künstler verschiedener Generationen mit ihren Ideen und Arbeiten
eingeladen. Dabei sollen generelle Beziehungen zwischen Natur und
Artefakt sowie Tier und Mensch deutlich werden. Weitere Themen sind
Ambiente und Gesellschaft, Gesellschaft und Individuum und Ratio und
Intuition. Einige ortsspezifische Arbeiten werden eigens für diese
erste Ausstellung entwickelt. „Es war naheliegend für die erste
Ausstellung dieser – aus bürgerschaftlichem Engagement und ohne
Sammlung gegründeten – Kunsthalle, das Haus und seine Umgebung
selbst ins Zentrum zu stellen“, so Müller.
Haus Mödrath hat eine wechselvolle Geschichte: Seit Errichtung des
Herrenhauses circa 1830 wurde es meist privat genutzt. Das Haus wurde
dann bis heute im Volksmund Burg Mödrath genannt, obwohl es nie eine
„richtige“ Burg war. Heute ist das herrschaftliche Anwesen das
letzte erhaltene Gebäude des Dorfs Mödrath, das dem Tagebau Frechen
weichen musste.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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