Einsatzbereitschaft
DLRG Rhein-Erft und Feuerwehr Brühl üben den Einsatz im Eiswasser

Rettung ohne Gerät, hierbei ist die Gewichtsverteilung entscheidend. | Foto: D. Fischer
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  • Rettung ohne Gerät, hierbei ist die Gewichtsverteilung entscheidend.
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DLRG-Einsatzkräfte üben gemeinsam mit der Feuerwehr Brühl verschiedene Szenarien zur Rettung im Eis eingebrochener Personen.

Trotz aller Warnung, begeben sich immer wieder Menschen auf zugefrorene Seen und Teiche, die nicht durch die Gemeinden freigegeben sind. Da es hierbei häufig zu Unfällen kommt, bereiten sich Feuerwehren und Hilfsorganisationen, wie die DLRG, auch auf die Arbeit auf dem Eis und im kalten Wasser vor.

Am vergangenen Samstag hat sich auf dem Heider Bergsee in Brühl eine relativ dicke Eisschicht gebildet, welche gute Voraussetzungen für ein Übungsvorhaben bot. Nach dem ein Loch in die Eisdecke geschlagen wurde, begaben sich die ersten Wasserretter*innen in das eiskalte Wasser, geschützt wurden sie dabei durch spezielle Trockentauchanzüge, die ein Auskühlen sowie den direkten Kontakt mit Wasser verhindern. Diese Anzüge wurden unter Anderem als Reaktion auf die Flutkatastrophe im vergangene Jahr beschafft, da Hochwasser häufig kontaminiert sind. Parallel dazu legte auch die diensthabende Wachabteilung der Feuerwehr Brühl ihre Schutzkleidung an und erprobte diese im Wasser. Anschließend führten die Teilnehmenden gemeinschaftlich Rettungsübungen ohne Rettungsgerät durch. Wichtig hierbei ist vorallem die Verteilung des eigenen Gewichts und die Sicherung jeder einzelnen Einsatzkraft, was einen hohen Ansatz an Personal und Material erfordert.

Neben der Schutzbekleidung, hält die Feuerwehr Brühl einen schnell aufblasbaren Eisretter vor, der mit zwei Helfer*innen über die Eisfläche geschoben wird und mit einer großen Öffnung an die verunfallte Person geschoben wird, sodass diese hineingezogen werden kann. Dieses Gerät bietet den Retter*innen zusätzlichen Schutz, falls das Eis unter ihnen weiter einbrechen sollte.

Am Tagesende blicken alle Beteiligten auf eine gute Zusammenarbeit und eine lehrreiche Übung zurück. Wir hoffen, dass Erlernte nicht im Einsatzfall anwenden zu müssen, sind jedoch jederzeit vollumfänglich bereit dazu.

Danke an die Feuerwehr Brühl.

LeserReporter/in:

Dominik Fischer aus Kerpen

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