Integrationspreis
Menschlich, respektvoll und gemeinsam
- Die Vorsitzende des Ausschusses für Chancengerechtigkeit und Integration der Stadt Hürth, Aylin Kocabeygirli, und Bürgermeister Dirk Breuer überreichten den Integrationspreis an Inna Maassen (Mitte), die Vorsitzende der Initiative RASOM.
- Foto: Bild: Integrationsrat
Der Integrationspreis 2025 der Stadt Hürth geht an die Initiative RASOM.
Hürth (red). Die Initiative RASOM ist mit dem Integrationspreis 2025 der Stadt Hürth ausgezeichnet worden. Bürgermeister Dirk Breuer und die Vorsitzende des Ausschusses für Chancengerechtigkeit und Integration der Stadt Hürth, Aylin Kocabeygirli, überreichten den Preis.
„Mein besonderer Dank gilt Inna Maassen, der Vorsitzenden von RASOM, und dem gesamten Team. Ihr setzt euch mit beeindruckender Energie, Empathie und Ausdauer für Zusammenhalt und Teilhabe ein“, würdigte Dirk Breuer die Initiative.
RASOM, das bedeutet auf Ukrainisch „zusammengehören, zusammenstehen“. Ursprünglich durch die Gründerin Inna Maassen im Jahr 2022 zu Beginn der russischen Vollinvasion der Ukraine als Flüchtlingshilfe gestartet, ist die Initiative heute in vielen Bereichen aktiv. Gemeinsam für und mit Geflüchteten sind viele Projekte und Unter-stützungsangebote gewachsen.
Im „Café International“ im Familienbüro „Mittendrin“, Bonnstraße 32, findet jeden ersten Samstag im Monat in der Zeit von 15 bis 17 Uhr ein offener Begegnungstreff statt.
Inna Maassen ergänzt: „Viele, die Hilfe bekommen haben, helfen später selbst mit. Das stärkt das Selbstwertgefühl, bietet Orientierung, gibt neue Perspektiven und bringt Menschen miteinander in Kontakt.“ In Kooperation mit der evangelischen Kirchengemeinde werden regelmäßig Sport- und Freizeitaktivitäten durchgeführt.
Die Kindertanzgruppe „RASOM dance“ tritt bei Stadtfesten und in Seniorenheimen auf. Das Projekt „Mut-Mach-Sport“ aus dem Jahr 2023 kombinierte für Jugendliche Sportübungen mit Meditationseinheiten, um so spielerisch traumatische Flucht- und Kriegserfahrungen zu verarbeiten.
Die Handarbeitsgruppe „Goldener Faden“ trifft sich regelmäßig zum Stricken, Häkeln und Nähen. Mehr als 500 Einzelstücke in Handarbeit gefertigt konnten so als Hilfen an Kinder in der Ukraine verschickt werden. Exkursionen in Hürth und Umgebung fördern das Kennenlernen der neuen Heimat und geben Orientierung und Zugehörigkeit für Ankommende. Durch digitale Vernetzung und den Aufbau einer Messenger-Gruppe mit inzwischen über 300 Personen kann auch bei Fragen im Alltag schnell und unkompliziert geholfen werden.
Der Integrationspreis der Stadt Hürth, dotiert mit einem Preisgeld von 450 Euro, der im zweijährigen Rhythmus bisher vom Integrationsrat und mit Beginn der neuen Ratsperiode künftig vom neu gebildeten Ausschuss für Chancengerechtigkeit und Integration verliehen wird, zeichnet Hürther Projekte und Initiativen aus, die Integration erfolgreich und nachhaltig vorleben und sich für ein interkulturelles Miteinander einsetzen. Diese können aus den Bereichen Wirtschaft, Soziales, Familie, Bildung, Beruf, Kultur, Sport oder Wertevermittlung stammen.
Redakteur/in:Signe Mai Slomian aus Pulheim |
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