Rednerfrühschoppen der Geistinger KG
Training für die Lachmuskeln

Foto: Alfred Heimermann
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Geistingen: Die Aula der Gesamtschule West in Geistingen war restlos ausverkauft, alle Kartenwünsche konnten nicht erfüllt werden. Rund 450 Herren - ob Jung ob Al t- hörten den Rednern aufmerksam zu, auch wenn zwischendurch das Glas mit Kölsch vom Fass nachgefüllt werden musste. Zuvor hatten sich die Herren bei einem Frühstück gestärkt für die vier Stunden Zuhören. Bevor der erste Redner auf die Bühne kam, wurde Frank Theisen für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit mit dem BDK-Orden in Silber geehrt und Wolfgang Meyer wurde von Senatspräsident Jörg Reinhardt zum Senator ernannt. Einen Scheck von 222 Euro überreichte die Geistinger KG dem Hennefer Dreigestirn für ihre Spendenaktion zu Gunsten des Sibilla Hospiz in Bödingen.

Dann ging es Schlag auf Schlag auf der Bühne. Axel Höfel kam als "Kölsche Köbes" mit der Bahn und erzählte, dass ihm da einer in Fahrtrichtung gegenübersaß, dem es kotzübel war und er ihm anbot, die Plätze zu wechseln. Als es ihm dann auch übel wurde, hat ihn sein Gegenüber gefragt, ob es ihm auch schlecht wird. „Gegen die Fahrtrichtung fahren kann ich nicht vertragen, aber warum haben sie dann mit mir den Platz getauscht fragte er. Es ist doch besser, wenn ich auf ihre Hose kotze, als sie auf meine, habe ich ihm geantwortet“.

Ihm folgte der Kabarettist Kai Magnus Sting, der von seinem Arzttermin berichtete: „Der Arzt wollte ein Belastungs-EKG bei mir machen. Ich sagte ihm, junger Mann, ihre Praxis ist in der zweiten Etage, ja trotzdem möchte ich wissen, wie sie auf Belastung reagieren sagte er. Ich sagte, gucken sie in mein Gesicht, allergisch. Ich möchte mich keiner Belastung mehr aussetzten. Sieht dieser Körper aus, als wollte er sich belasten, er hat sich noch nie belastet, er will sich nicht belasten und er wird sich nicht belasten.“
Mit Klaus und Willi gab es keine Erholung für die Lachmuskeln der Herren, so meinte Affe Willi, Klaus wisse nicht, was vegetarisches Grillen ist: “doch das ist wie Karneval in Düsseldorf, er existiert, macht aber keinen Spaß“.

Martin Schopps setzte mit seiner pointenreichen Rede vor der Pause den Höhepunkt. Seine Oma hat für ihren Rollator ein extra Navi gekauft, da sind nur barrierefreie Wege drauf, die Stimme sagt Sachen wie: Achtung, Hunde laufen voraus, bitte großräumig umfahren. Ein Freund von ihm habe gefragt: „Und hat deine Oma Spaß damit“, er habe ihm geantwortet: „nein, sie hat ihn in die Mülltonne gekloppt, denn immer, wenn sie am Friedhof vorbeikam, reagierte das Navi mit Achtung, sie haben ihr Ziel erreicht".

Nach der Pause erzählte Ralf Knoblich als "Dä Knubbelisch vum Klingelpötz" in kölscher Sprache von seinen Erlebnissen als JVA-Beamter in Ossendorf. "Ne Hausmann", alias Jürgen Becker musste immer wieder selbst lachen, bei seinem Vortrag. Als Überraschungsredner kam "Sitzungspräsident" Volker Weininger, der gekonnt und mit vielen Glas "Kölsch" vom Besuch auf der Bierbörse erzählte. Seine Frau habe ihn gefragt, als er dahinging, wie er denn nachhause käme, "natürlich besoffen" habe er ihr gesagt. Ken Reise als "Jule Voyage" brachte zum Finale die Herren zum Mitsingen von kölschen Krätzchen. Doch bevor die Jecken Männer zum Verzelchen an die Theke konnten, sangen die Mitglieder der großen Geistinger KG noch ihr "Jeestinge Lied", dann erklärte Präsident und Moderator des Frühschoppen Alexander Welsch die Veranstaltung als beendet..

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Alfred Heimermann aus Hennef

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