Coole Schulhöfe
33 Bäume gepflanzt, die Hitze besser vertragen

Schüler der Gesamtschule West mit Schulleiter Alfred Scholemann (4.v.li.) und Bürgermeister Mario Dahm (3.vli.) begutachten die neuen Bäume. | Foto: Heimermann
  • Schüler der Gesamtschule West mit Schulleiter Alfred Scholemann (4.v.li.) und Bürgermeister Mario Dahm (3.vli.) begutachten die neuen Bäume.
  • Foto: Heimermann

Hennef. Der Klimawandel ist auch in Hennef spürbar, daher versucht die Stadt, sich mit Maßnahmen und Veränderungen auf die Folgen einzustellen. Ein Projekt des Landes NRW heißt „Coole Schulhöfe“, woran sich die Stadt Hennef beteiligt. Dafür erhielt sie rund 61.000 Euro Fördergeld vom Land NRW im Rahmen des Programms „Steigerung der Klimaresilienz“. Finanziert wurden die Maßnahmen aus dem Programm REACT-EU der Europäischen Union. Als Teil der Reaktion der Europäischen Union auf die COVID-19-Pandemie wird das Projekt gefördert. „Diese 100 Prozent Förderung passt zu unserem Vorgehen zur Anpassung der Stadt an den Klimawandel und ermöglicht es konkret, der akuten Hitzeproblematik auf unseren Schulhöfen zu begegnen“, sagte Bürgermeister Mario Dahm bei der gemeinsamen Präsentation der 15 klimagerechten Bäume an der Gesamtschule Hennef-West im Beisein von Lehrern und Schülern. Schulleiter Alfred Scholemann freut es, dass der teils verwilderte Bereich und die alten Büchercontainer endlich weg sind und jetzt begrünt wird. Verteilt auf den drei Schulhöfen der Gesamtschule pflanzte die Stadt dort Hainbuchen, Kiefern, Spitz- und Feldahorne, einen Gingko - der besonders im Herbst mit seinem bunten Laub beeindruckt - und eine dornlose Gledischie.

Neben der Gesamtschule Hennef-West erhielten das Gymnasium, die katholische Grundschule, die Gemeinschaftsgrundschule Siegtal sowie die Gemeinschaftsgrundschule „Am Steimel“ ebenfalls trockenheits- und hitzeverträgliche Bäume. Insgesamt wurden 33 Bäume gepflanzt und bei den Arbeiten rund 400 Quadratmeter Asphalt- und Betonfläche entsiegelt und teilweise schon begrünt.

Bei der Pflanzung hat die Gartenbaufirma darauf geachtet, Niederschlagswasser möglichst lange im Boden zu binden, was mit einem Substrat-Mutterboden-Gemisch erreicht werden soll. Jedes Pflanzloch der Bäume erhielt somit einen Kubikmeter von dem Gemisch und die zu begrünenden Flächen eine zehn Zentimeter dicke Oberschicht auf den Unterbau - zusammen wurden 75 Kubikmeter Substrat eingebaut. Bei der Entsiegelung hat man durch Anlegen kleiner Hügel vorhandenes Erdreich wiederverwendet und nur den Asphalt und den Schotter entsorgt. Später sollen auf den Grünflächen noch Spielgeräte errichtet werden. Bei langanhaltenden Hitzeperioden wird in Zukunft eine bessere Aufenthaltsqualität auf den Schulhöfen erreicht und weil die neuen Grünflächen im Boden deutlich mehr Wasser aufnehmen, wird das Kanalnetz entlastet.

Bei der Ausführung der Arbeiten hat man besonderen Wert darauf gelegt, bestehende Bäume zu erhalten. Betreut wird das Projekt vom Umweltamt der Stadt Hennef. Die Begrünung von weiteren Schulhöfen, aber auch Spielplätzen in Hennef soll in diesem Jahr fortgesetzt werden.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Alfred Heimermann aus Hennef

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