Weiterer Weggang
„Kein Betrieb schließt, wenn der Umsatz stimmt“

Auch REWE verlässt die Frechener Fußgängerzone. Aufgrund von Umsatzrückgängen soll der Standort Mitte des Jahres geschlossen werden.  | Foto: Björn Wylezich/Adobe.Stock.com
  • Auch REWE verlässt die Frechener Fußgängerzone. Aufgrund von Umsatzrückgängen soll der Standort Mitte des Jahres geschlossen werden.
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Die Nachrichten über Betriebsschließungen in der Frechener Innenstadt reißen nicht ab: Nach Hunkemöller, Bijou Brigitte und nur wenige Tage nach der angekündigten Schließung von H&M im kommenden Jahr folgt die nächste Hiobsbotschaft: Der REWE-Markt in der Fußgängerzone wird Mitte des Jahres schließen.

Frechen. „Leider war dieser Standort für uns nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben. Allen Mitarbeitern konnte eine Weiterbeschäftigung in anderen REWE-Filialen angeboten werden“, erklärt Christiane Preisen, Pressesprecherin des Unternehmens, auf Anfrage der Redaktion. Die Interessenvereinigung Frechener Unternehmen (IFU) fordert erneut und alsbald „eine schnelle und auch unbürokratische Reaktion“ auf die rasante Zunahme von Schließungen in der Frechener Innenstadt.

„Kein Betrieb schließt, wenn Umsatz und Gewinn stimmen“, erklärt der IFU-Vorsitzende Dr. Jürgen Höser und regt an, „umgehend eine Arbeitsgruppe zu bilden“. Darin vertreten sein sollen die städtische Wirtschaftsförderung sowie die verbliebenen Betriebsinhaber der Innenstadt. Ein erstes konstruktives Gespräch habe diesbezüglich bereits stattgefunden.

Bereits jetzt würden die verbliebenen Geschäfte in der Innenstadt einen „spürbaren Rückgang“ an Kundschaft durch die Schließung des Parkhauses Josefstraße spüren. Es ist seit Anfang des Jahres gesperrt. Der angekündigte Abriss hat noch nicht begonnen.

Die Entwicklung einer zukunftsorientierten, attraktiven Innenstadt müsse jetzt schnell vorangetrieben werden. Die Stadtentwicklungsgesellschaft Frechen, Anfang der 2000er-Jahre gegründet, um die „regionale, soziale und wirtschaftliche Struktur“ in Frechen zu verbessern, habe, aus Sicht der IFU, „bisher keinerlei spürbaren Impulse“ erzeugt.

Die „Überarbeitung und Anpassung des sogenannten Innenstadt -Konzeptes“ müsse schnell in kompetente Hände gelegt werden. Gefragt sei dabei auch die Politik: „Müssten nicht durch die Politik, das heißt durch die im Rat vertretenen Parteien, Finanzmittel für ein effektives Stadtmarketing zur Verfügung gestellt werden?“, fragt die IFU.[/p]

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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