(M)Ein Blick ins Ökosystem Wald
Borkenkäfer "on tour"

Entwicklungsstadien | Foto: Jüwi
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Seit Monaten sind Buchdrucker und Kupferstecher, die zur Unterfamilie der Borkenkäfer gehören, in deutschen Wäldern unterwegs. Auch in den Nadelholzwäldern rund um Euskirchen ist das Ergebnis ihres Lebenszyklus gut zu sehen und sorgt für umfangreiche Berichterstattungen in allen Medien.

Die 2 - 5 mm kleinen Käfer bohren sich zu Brutzwecken vorwiegend in die Rinde (Borke) von geschwächten Fichten. Der aufmerksame Waldbesucher entdeckt vielleicht das feine braune Bohrmehl am Stammfuß und in Rindenschuppen an vom Buchdrucker befallenen Bäumen.

Die weiblichen Käfer legen unter der Rinde Brutröhren an, auch "Muttergänge" genannt. In diese werden Eier gelegt und die ausschlüpfenden Larven fressen in "Larvengängen", an deren Ende die Verpuppung stattfindet. Der fertige Jungkäfer bohrt sich dann durch ein kreisrundes Flugloch ins Freie.

Befallene Nadelbäume sterben ab, werden möglichst zügig der forstwirtschaftlichen Nutzung zugeführt und eine Wiederaufforstung mit Laub- und Nadelbaumarten muss gewährleistet werden.

Eine zukunftsorientierte Mammutaufgabe, nicht nur für Waldbesitzer und Forstverwaltungen, sondern auch für politische Entscheidungsträger.

LeserReporter/in:

Jürgen Wittler aus Euskirchen

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