Neue, alte Apfelsorten
Projekt "Obstwiesen-Renaissance rund um die Ville"

Gemeinsam mit Christoph Boddenberg vom LVR (l.) Christian Chmela von der Biologischen Station Bonn/Rhein-Erft (2.v.l.) und Frank Scheer vom Naturpark Rheinland (r.) pflanzte Bürgermeister Volker Erner exemplarisch einen Apfelbaum der Sorte „Roter Bellefleur“.
  • Gemeinsam mit Christoph Boddenberg vom LVR (l.) Christian Chmela von der Biologischen Station Bonn/Rhein-Erft (2.v.l.) und Frank Scheer vom Naturpark Rheinland (r.) pflanzte Bürgermeister Volker Erner exemplarisch einen Apfelbaum der Sorte „Roter Bellefleur“.
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Erftstadt-Friesheim - Die Biologische Station Bonn/Rhein-Erft setzt bis Ende 2020 mit der
Biologischen Station im Rhein-Siegkreis und dem Naturpark Rheinland
das Projekt „Obstwiesen-Renaissance rund um die Ville“ um. Es wird
vom Landschaftsverband Rheinland finanziert. Im Rahmen des Projektes
werden die noch vorhandenen Streuobstwiesen und -weiden im
Rhein-Erft-Kreis und im linksrheinischen Bonn erfasst, ihr Zustand
bewertet und Handlungsbedarf festgestellt. Im Projekt stehen aber auch
Mittel für Pflegemaßnahmen, Obstbaum-Neupflanzungen und
Artenschutzmaßnahmen auf den Flächen zur Verfügung. Neben Wiesen
und Weiden waren im Rheinland früher auch Straßenränder
traditionelle Pflanzstandorte für hochstämmige Obstbäume. Dieser
Aspekt des landschaftsprägenden Obstbaus soll berücksichtigt werden.
Die ersten Neupflanzungen im Rahmen der Streuobst-Renaissance werden
daher nicht auf einer Wiese sondern entlang einer Straße stattfinden.
Die alte L33 war auf Höhe des Friesheimer Busches ehedem von
Obstbaumreihen begleitet. Vom ursprünglichen Bestand sind aber nur
noch wenige, größtenteils schwer geschädigte Bäume vorhanden. Im
Laufe der nächsten Jahre sollen hier rund 20 neue Obstbäume
gepflanzt werden und die holzfaulen, durch Borkenkäfer, Weidenbohrer,
Ostbaumkrebs und infektiöse Rindenerkrankungen schwer geschädigten,
alten Apfelbäume ersetzen. Gepflanzt werden Hochstämme in alten,
ortstypischen Sorten. Seltene, nicht im Handel erhältliche Sorten
werden durch Veredelung auf Stammbildner durch die Biologische Station
selbst vermehrt. Neben der Pflanzung übernimmt die Biologische
Station auch die längerfristige Pflege der Bäume.

Redakteur/in:

REDAKTEURIN Gabriele Rupprecht aus Erftstadt

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