Erper Fitnessparcours
Öffentliche Sportanlage steht mitten in Ort

Erste Versuche auf den Geräten des neuen Firnessparks in Erp. | Foto: dru
  • Erste Versuche auf den Geräten des neuen Firnessparks in Erp.
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Erp (red). Insgesamt sieben Firnessgeräte, eines davon auch barrierefrei und für Rollstuhlfahrer nutzbar, stehen den Menschen Erp seit wenigen Tagen kostenfrei zur Verfügung.

An Cross-Trainer, Ruderbank oder Brustpresse kann jetzt jeder jederzeit trainieren. Inzwischen wurde der neue Fitnesspark auf dem „Ortsmittelpunktplatz“ auch offiziell eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben. Eingeladen hatte die Dorfgemeinschaft um ihren Vorsitzenden Ludwig Kottäus: „Unser Ort lebt vom Zusammenhalt der Vereine. Nur so konnten wir dieses Projekt am Ende auch umsetzen“, sagt er.

Gekommen waren unter anderem Ortsvorsteherin Cornelia Hütten, Vizebürgermeister Franz Holtz, Gerd Schiffer als offizieller Vertreter der Stadt Erftstadt, Vertreter des Sportvereins VFL Erp mit seinem Vorsitzenden Engelbert Kraus und der Vorsitzende des Kreissportbundes, Harald Dudzus.

Dudzus hatte schon vor mehr als zwei Jahren den ersten Anstoß zur Errichtung des Fitnessparks gegeben.

Als er dann von der Landesregierung den Auftrag erhielt, Kommunen zu finden, die Sportanlagen errichten wollten, die öffentlich zugänglich und für Kinder, Erwachsene, Senioren und Menschen mit Handicap nutzbar sind, erinnerte er sich an Erp, wo bereits über ein solches Projekt gesprochen worden war. Und schnell wurde schon beim ersten Treffen mit Vertretern der Dorfgemeinschaft und der Ortsvorsteherin klar, dass Erp bei der Vergabe von Fördergeldern zum Zuge kommen werde.

Der Fitnesspark ist mit Geldern des Programms ‚Moderne Sportstätten NRW‘ finanziert worden. Eine der Voraussetzungen: ein Sportverein übernimmt die Betreuung des Parks. „Ziel solcher öffentlich zugänglichen Sportstätten ist es, Sport und Bewegung wieder in die Öffentlichkeit zu bringen“, erklärte Dudzus. Darum kümmern sich jetzt qualifizierte Übungsleiterinnen und Übungsleiter des VfL Erp. Denn der Verein ist mehr als nur ein Fußballclub.

Für Erp hat von Anfang auch das ehrenamtliche Engagement im Ort gesprochen. So konnte rund ein Viertel der Gesamtkosten (42.000 Euro) über „Eigenleistung“ eingebracht werden. Rhiem und Sohn hatte den Aushub und den Schotterunterbau kostenlos übernommen, Bauunternehmer Achim Przyrembel übernahm die Betonarbeiten und Mitglieder derDorfgemeinschaft montierten schließlich die Geräte auf den massiven Betonfundamenten. Alles kostenfrei!

Ludwig Kottäus: „Wir werden uns auch um die weitere Pflege kümmern, das ist hier bei uns in Erp überhaupt kein Problem. Alle packen mit an, alle helfen mit, jeder tut seinen Teil dazu.“

Funktionalität und Art der Nutzung der einzelnen Geräte sind weitestgehend selbsterklärend; zudem befindet sich an jeder der sieben Stationen eine kleine Tafel mit Hinweisen zur Nutzung. Wer mehr Hilfe beim Training benötigt, kann sich vorher per Email an den VfL Erp wenden. „Unsere Übungsleiterinnen und Übungsleiter kommen gerne dazu, um Hilfestellung zu leisten“, sagt der VfL-Vorsitzende Engelbert Kraus.

Das Land stellt im Rhein-Erft-Kreis für den Bau öffentlich zugänglicher Sportstätten rund 450. 000 Euro zur Verfügung. Das Geld, so Harald Dudzus, sei inzwischen auf die Projekte verteilt. Ob es weitere Förderprogramme geben wird, sei nicht klar: „Wir haben ja jetzt eine andere Landesregierung.“

Redakteur/in:

Ulf-Stefan Dahmen

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