Wilhelm Goertz stellt aus
Metamorphosen zwischen Druck und Farbe

- Foto: Goertz
Erftstadt-Gymnich (me). Im Rahmen des Künstlerforums „Schau-Fenster Erftstadt“ präsentiert Wilhelm Goertz im Café „Gymnicher Mühle“ seine neue Werkreihe „Metamorphosen zwischen Druck und Farbe“, die den Grenzbereich zwischen Druckgrafik und Malerei neu auslotet. Die ausgestellten Arbeiten entstehen in einem mehrschichtigen, experimentellen Prozess: Vorhandene Strukturen aus der Umgebung – etwa Texturen, Oberflächen und Materialien – werden mittels Drucktechniken auf den Bildträger übertragen und durch bewusste Auswahl, Überlagerung und malerische Bearbeitung in neue Bedeutungsebenen überführt. Dabei entwickelt sich ein spannungsreiches Wechselspiel aus Transparenz, Verdichtung und Auflösung. So entstehen Bildräume, in denen sich Abstraktion und Figuration subtil berühren, ohne sich endgültig festzulegen. Die Werke changieren zwischen flächigen Farbfeldern, gestischen Eingriffen und schemenhaften Formen, die Assoziationen an Landschaften, Körper oder organische Strukturen hervorrufen. „Mich interessiert der Moment, in dem das Zufällige und das Geplante miteinander in Beziehung treten – wenn aus übereinandergelegten Spuren und Farben ein neuer Bildraum entsteht, der mehr erzählt, als ich allein je hätte konstruieren können,“ beschreibt Wilhelm Goertz seinen künstlerischen Ansatz. Die Ausstellung lädt dazu ein, sich auf die Schichtungen der Bildflächen und Bedeutungen einzulassen und in den offenen Bildräumen eigene Assoziationen und Narrative zu entdecken. Zu sehen ist die Ausstellung während der Öffnungszeiten des Cafés „Gymnicher Mühle“ noch bis zum 15. Juli.
Redakteur/in:Martina Thiele-Effertz aus Erftstadt |
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