Offener Brief
Hat die Stadt Pläne, um ihre Bürger zu schützen?

Die Abbruchkante in Blessem. Durch die Wassermassen der Flut kam es zu einem Erdrutsch. | Foto: Archiv/Manke
  • Die Abbruchkante in Blessem. Durch die Wassermassen der Flut kam es zu einem Erdrutsch.
  • Foto: Archiv/Manke

In diesen Tagen jährt sich die Flutkatastrophe zum ersten Mal. Die Hochwasser-Initiative - Arbeitskreis Blessem-Frauenthal schaut auf die Ereignisse zurück, betrachtet aktuelle Wettereignisse kritisch und blickt fragend in die Zukunft. Der Arbeitskreis hat in einem offenen Brief elf Fragen an die Erftstädter Bürgermeisterin Carolin Weitzel formuliert und bittet um eine zeitnahe Beantwortung.

Erftstadt (me). „Auf welche Weise sind wir in Blessem und Frauenthal aktuell vor Hochwasser- und Starkregen geschützt?“, lautet die erste Frage.

In diesem Sommer hat es erneut Starkregenereignisse gegeben.

Der Arbeitskreis möchte erfahren, was die Stadt Erftstadt macht oder plant, um den Abfluss von Oberflächenwasser zu verbessern?

Im Herbst 2021 wurde bei einer Versammlung in Blessem eine Bürgerbeteiligung zum Thema versprochen. „Wie und wann wird diese umgesetzt?“, fragt der Arbeitskreis, der von Marc Bartholomies, Rita Brückmann, Bettina Flöter, Ralf Kaiser, Monika von Kempen, Rainer von Kempen, Sonja Kleinschmidt, Andreas Negro, Sebastian Strank und Philipp Wasmund vertreten wird.

Der Blick richtet sich auch auf die ehemalige Kiesgrube. Welche Pläne Kiesgrube gibt es genau? Wie soll die Planung inhaltlich und zeitlich umgesetzt werden? Wird der geplante zeitliche Ablaufeingehalten?

Wie wird das Marien-Hospital in Zukunft vor Hochwasser geschützt? Auch hier möchte der Arbeitskreis eine Antwort der Bürgermeisterin.

Wie wird verhindert, dass die Umgehungsstraße B265 bei einem erneuten Hochwasser oder Starkregen wieder zu einer tödlichen Gefahr für Autofahrer wird? Das ist ein weiteres Thema.

Die Häuser in der Radmacherstraße sollen wiederaufgebaut werden. Wie sieht der Stand der Baugenehmigungen derzeit aus? Wie unterstützt die Stadt die Umsetzung?

Wann und wie werden die Brücken in Blessem „hochwassersicher“ gemacht? Wie wird der Fußgängerweg an der Erft angelegt? Das sind weitere Fragestellungen.

Was wäre, wenn sich etwas derartig Katastrophales wiederholen sollte. Der Arbeitskreis möchte wissen, ob die Stadt Pläne hat, um ihre Bürger zu schützen? Wie sieht das Vorwarnsystem aus? Wie würde evakuiert werden? Gibt es eine Notversorgung mit Strom?

Die Blessemer wünschen sich einen Dorfplatz und Ort der Erinnerung. Auch hier möchte der Arbeitskreis Informationen zum Stand der Dinge.

Redakteur/in:

Martina Thiele-Effertz aus Hürth

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