Das bringt das Jahr 2024
Ein Ausblick auf Projekte in Erftstadt

Eine „Flutbaustelle“: Für das Alte Gasthaus sind die Architektenleistungen beauftragt. | Foto: Düster / Archiv
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  • Eine „Flutbaustelle“: Für das Alte Gasthaus sind die Architektenleistungen beauftragt.
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Das Jahr 2024 hat begonnen: Zeit, um nach vorne zu blicken - aufdas, was Erftstadt unter ­anderem „bewegen“ wird:

Erftstadt. Nicht nur eine, sondern gleich mehrere „Baustellen“ der Stadt drehen sich auch in 2024 um die Beseitigung von Flutschäden. Großprojekte bleiben in zahlreichen Ortsteilen im Fokus: „Für das Alte Gasthaus in Friesheim sind beispielsweise die Architektenleistungen beauftragt, ein Auftakttermin hat bereits stattgefunden“, erklärt der Wiederaufbaumanager Gerd Schiffer. In Bliesheim sei die Fertigstellung der Turnhalle bis zum Jahresende 2024 geplant und „für Ahrem stehen in 2024 zunächst die Ausschreibung der Planungsleistungen für das neue Vereinsheim an. Ab dem Frühjahr beginnt dann die Sanierung des Sportplatzes, der in eine Kunstrasen-Anlage umgestaltet wird. Die Fertigstellung ist für den Sommer geplant“, so Gerd Schiffer. Alle weiteren, noch offenen „Flutbaustellen“ sollen sukzessive abgearbeitet werden.

Gleiches gelte für das in 2023 gemeinsam mit der Bürgerschaft begonnene Hochwasser- und Starkregenkonzept. Erste, damit verbundene Maßnahmen sollen ebenfalls in 2024 umgesetzt und ein Klimaanpassungskonzept erarbeitet werden - durch den neuen Klimaanpassungsmanager.

Start für die Stadtentwicklungsbetriebe

Neu wird zum Jahresstart auch die viel diskutierte Stadtentwicklungsbetriebe Erftstadt AöR sein, die in 2024 ihre Arbeit aufnimmt – mit wie viel Erfolg, wird die Zukunft zeigen. Ein Ziel ist die Realisierung des Campus Rhein-Erft der Technischen Hochschule (TH) Köln, der zusätzlich zum Ville-Campus und der Ansiedlung der Außenstelle der Hochschule des Bundes entstehen soll.

Doch noch einmal kurz zurück zum Thema Kunstrasenplatz: Auch für Erp geht es in 2024 an die Umsetzungsplanung der neuen Anlage. Soweit ist man für Kierdorf/Köttigen noch nicht: Da befinde sich die Stadtverwaltung „derzeit in finalen Abstimmungen mit dem Rhein-Erft-Kreis über mögliche Standorte. Dabei werden auch wasserschutz- und naturschutzrechtliche Aspekte, Eigentumsfragen sowie Planungsoptionen nochmals eruiert. Die Ergebnisse wird die Stadt mit allen Beteiligten und den Vereinen besprechen und öffentlich vorstellen“, heißt es seitens der Stadt.

Manche Projekte "wachsen" wie geplant

Derweil wachsen einige städtische Großbaustellen wie geplant – zum Beispiel im Wirtschaftspark Lechenich: „Der Neubau für die Stadtwerke Erftstadt schreitet wie geplant voran. Der voraussichtliche Bezug ist für den Spätsommer 2024 vorgesehen“, erklärt Dirk Schulz, der technische Beigeordnete der Stadt. Fast fertig ist zudem der neue Gebäude-Komplex an der Radmacher Straße zwischen Blessem und Liblar. Die neuen Unterkünfte für Geflüchtete sollen im Frühjahr eröffnet werden und in Betrieb gehen. Weitere Unterkünfte sollen noch im ersten Halbjahr am Brabanter Weg bezugsfertig sein. Hinzu kommen in Friesheim Wohn-Container hinter der Don-Bosco-Schule.

Des Weiteren soll noch im ersten Quartal die Kita „Mohnblume“ an der Max-Planck-Straße in Liblar für die Kleinsten Erftstädter in Betrieb gehen. Die Ausschreibung der „Umweltkita“ Friesheimer Busch soll folgen sowie gegebenenfalls bereits Ausschreibungen für weitere Kitas in Erp und Bliesheim, um die Versorgungslage zu verbessern.

Schulen - von Digitalisierung bis VHS

Im Bereich der Schulen steht unter anderem der Medienentwicklungsplan weiter im Fokus, um die Ausstattung mit digitalen Medien voranzutreiben. Im Schulzentrum Lechenich sollen zudem die sanierten Räume neu ausgestattet werden. Im kommenden Jahr wird außerdem das OGS-Umsetzungsgesetz - Qualitätszirkel OGS – erwartet und damit die genauen Auswirkungen zur Realisierung der Vorgaben. Apropos OGS: Für die neue Mensa an der Donatusschule werde in Kürze die Baugenehmigung erwartet, dann könnten die Bauarbeiten ausgeschrieben werden.

Im Bereich der Erwachsenenbildung darf sich derweil die Volkshochschule auf die Inbetriebnahme der neuen VHS am Marienplatz an der Carl-Schurz-Straße freuen, die im zweiten Halbjahr 2024 erfolgen soll.

Mehr Platz soll im übrigen auch die Stadtverwaltung erhalten: Ein Teil soll „voraussichtlich im Herbst/Winter 2024 in die Liegenschaft Holzdamm 3 in Liblar umziehen und damit die Raumsituation im Rathaus am Holzdamm 10 deutlich entspannen“, erklärt Bürgermeisterin Carolin Weitzel.

Eine Erweiterung wird auch für die Hauptfeuer- und Rettungswache erfolgen, so die Bürgermeisterin - durch die Inbetriebnahme von Modulbauten. Für die Feuerwehr stehe zudem die Umsetzung der Maßnahmen des Brandschutzbedarfsplans an - unter anderem die Umstrukturierung der Freiwilligen Feuerwehr Erftstadt sowie bauliche Erweiterungen und Ergänzungen der Sireneninfrastruktur.

Bürgerbüro und Brückenbauwerk

Die Bürger dürfen sich derweil freuen über neue, erweiterte Öffnungszeiten des Bürgerbüros - dienstags und donnerstags nachmittags und an Samstagen - sowie eine Ausweitung von Anliegen, die keinen Termin erfordern - das alles „möglichst zum 1. Februar“, betont Carolin Weitzel.

Ein großes Bauprojekt in Erftstadt wird in 2024 zudem den „Lückenschluss“ zwischen Bliesheim und Friesheim vorantreiben. Wie die Autobahn GmbH Rheinland erklärt, ist der Baubeginn für den Ersatzneubau der K45 über die Autobahn A1/A61 hinweg für März/April vorgesehen. Die Merowingerstraße soll am Ende wieder aus Bliesheim hinaus über die neue Autobahnbrücke in Richtung Friesheimer Busch und umgekehrt führen. Fertiggestellt werden soll das neue Bauwerk im ersten Quartal 2025. Zunächst stünden der Abbruch und der Neubau der beiden Widerlager neben der Autobahn auf dem Programm. Die Autobahn GmbH betont, dass die Baustelle ausschließlich von der Autobahn aus bedient werde: „Der Baustellenverkehr wird jeweils über die Standstreifen einspurig abgewickelt. Den Verkehrsteilnehmern werden über die gesamte Bauzeit in beiden Fahrtrichtungen weiterhin jeweils drei Fahrstreifen zur Verfügung stehen.“

Auch kulturell wird 2024 "bewegt"

Kulturell hat Erftstadt 2024 natürlich ebenfalls wieder einiges zu bieten, unter anderem dank der Beteiligung an der musikalischen Radtour des Rhein-Erft-Kreises „Movimento“ im August 2024. Darüber hinaus feiert die Bigband der Musikschule im kommenden Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum mit einem großen Konzert im März. Die meisten aktiven Künstlerinnen und Künstler dürften wohl bei der zweiten Auflage von „Danze im Sunnesching“ am ersten Samstag im September auf einer Erftstädter Bühne stehen. Dann sind die Tanzgruppen der Stadt am Tanzbrunnen in Bliesheim auf Einladung des Fördervereins Erftstädter Karneval auf dem besten Weg zur Tradition.

Und nicht zu vergessen: In 2024 darf auch in Erftstadt gewählt werden – bei der Europawahl am 9. Juni.

Das alles und vieles mehr wird Erftstadt 2024 im wahrsten Sinne „bewegen“ – wir wünschen allen ein frohes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr!

Redakteur/in:

Düster Volker aus Erftstadt

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