Umbau Busbahnhof
Kreisverkehr endgültig vom Tisch - Viele Wünsche aber wenig Platz

Blick auf den Eitorfer Busbahnhof und das Bahnhofsgebäude. | Foto: Archiv Deitenbach
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Eitorf - Bereits vor vier Jahren hatten sich die politischen Gremien intensiv mit der Umgestaltung des zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) beschäftigt, seitdem ist das Thema aus der Öffentlichkeit verschwunden. Auslöser für die angestrebte Neuplanung sind eine gesetzlich geforderte Barrierefreiheit, die Beseitigung von Funktionsschwächen und die Optimierung des Komforts für Nutzer einerseits, doch auch die Verkehrsverhältnisse im Bereich der Einmündung Bahnhofsstraße sollten durch den Umbau unbedingt verbessert werden.

Hierzu präferierte die Gemeindeverwaltung eine Kreisverkehrslösung, die jedoch bereits 2017 von den beteiligten Behörden, insbesondere dem Landesbetrieb Straßen als Baulastträger der L333, abgelehnt worden war. Die Ablehnung erfolgte vornehmlich weil ein Kreisverkehr aus Platzmangel nicht achsenzentral zur Bahnhofsstraße ausgeführt werden kann. Trotzdem schloss sich der Rat damals dem Verwaltungsvorschlag an, neben einer Einmündungslösung mit Linksabbiegerspur auch die Kreisverkehr-Lösung weiter zu verfolgen. Im Frühjahr 2018 wurde daher ein Auditor beauftragt, der beide Lösungen untersuchte. Der Untersuchung folgten erneut umfangreiche Abstimmungen mit den beteiligten Behörden. Anfang November erteilte das von der Gemeinde eingeschaltete Landesverkehrsministerium einer Kreisverkehr-Lösung jedoch ebenfalls und abschließend eine Ablehnung.

Nun soll die Einmündungslösung mit Linksabbiegespur vorangetrieben werden. Für die weitere Planung sind 100.000 Euro im Haushalt 2022 angesetzt. Neben Verkehrsplanung und barrierefreiem Ausbau müssen Details wie Anzahl der Haltestellen, Durchfahrtsbreiten, Beleuchtung oder witterungsgeschützte Wartebereiche geplant werden. In die weitere Planung sollen die Gremien eingebunden werden. Die Wünsche der Politik reichen von ausreichend Taxiplätzen über attraktive Fahrradstellplätze bis zu öffentlichen Toiletten. Der vorhandene Platz ist jedoch knapp. Neben der Vertiefung der bisherigen Entwurfsplanung muss die Genehmigungsplanung erstellt, Maßnahmenbeschlüsse gefasst und Förderverfahren durchgeführt werden. Mit einem Baubeginn rechnet die Verwaltung zwischen Ende 2024 und Mitte 2025. Sowohl der Planungs- als auch der Bauausschuss nahmen die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Renate Deitenbach aus Eitorf

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