Ortstermin
Hoffnung auf Besserung der Situation an der L87 in Hombach

Eltern mit Kindern oder Kinderwagen müssen an einigen neuralgischen Punkten in Hombach auf die Fahrbahn der L87 ausweichen, weil der Gehweg dort nicht passierbar ist, demonstrieren Undine Dönhoff und Michael Brose. | Foto: Röhrig
  • Eltern mit Kindern oder Kinderwagen müssen an einigen neuralgischen Punkten in Hombach auf die Fahrbahn der L87 ausweichen, weil der Gehweg dort nicht passierbar ist, demonstrieren Undine Dönhoff und Michael Brose.
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  • hochgeladen von Patrick Beck

Schon seit Jahren ist die stark befahrene Hombacher Straße (L87) bekannt dafür, dass Fußgänger hier sehr gefährlich leben. Denn dort ist die Fahrbahn sehr eng, Wohnhäuser und auch Vorgärten reichen oft fast bis an die Straße. Die Bürgersteige sind ganz schmal und stellenweise gar nicht vorhanden. Auf der Fahrbahn geparkte Autos sorgen zusätzlich für unübersichtliche Situationen und Gefahren. Und wenn sich Lastwagen oder gar Traktoren begegnen, wird es besonders kritisch. Vor allem Eltern mit kleineren Kindern oder Kinderwagen wissen dann nicht mehr, wohin sie sich in Sicherheit bringen sollen. Oft halten sich Fahrzeugfahrer zudem auch nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung. Bei einem Unfall kam vor Jahren ein Kind ums Leben.

Schon lange wollen Anwohner erreichen, dass die Gefahren in Hombach reduziert werden und wurden bei der Gemeinde, beim Straßenverkehrsamt des Kreises und der Kölner Bezirksregierung vorstellig, bisher aber ohne Erfolg. Zuletzt setzten sich Undine Dönhoff und Michael Brose für die Beseitigung der Gefahrenstellen ein und berichten von einer fast dreijährigen Odyssee bei den zuständigen Behörden und Ämtern. „Leider mussten wir erleben, dass die Zuständigkeiten zwischen den verantwortlichen Stellen mit zum Teil fragwürdigen Begründungen hin und her geschoben wurden“, berichten die beiden Eitorfer, die seit über einem Jahrzehnt direkt an der Landstraße wohnen.

Jetzt fand endlich ein Ortstermin der zuständigen Behörden statt, der Hoffnung macht. Das Landesstraßenbauamt will nämlich im Herbst nach der Kirmes die komplette Fahrbahn der Landstraße im Ortsteil Hombach erneuern. Die Arbeiten für die neue Decke sollen in fünf Abschnitten durchgeführt werden. Dabei könnten gleichzeitig mindestens vier Gefahrenstellen entschärft werden, wo die Fußgänger wegen Treppen und Vorbauten auf die Fahrbahn ausweichen müssen, stellt Bürgermeister Rainer Viehof in Aussicht. Nach Abstimmung mit dem Landesstraßenbauamt könnte die Fahrbahn an diesen neuralgischen Punkten etwas versetzt werden, um Platz für die Fußgänger zu schaffen. Dabei sollen Bordsteine für eine optische Trennung von Fahrbahn und Gehweg sorgen. Parken sei dann an diesen Stellen natürlich nicht mehr möglich, sagte Viehof, der diese Maßnahme für einen hervorragenden Kompromiss hält. Wenn Fußgänger noch sicherer sein wollten, dann könnten sie ja auch den Weg über den Siegdeich benutzen, schlug der Verwaltungschef vor. Das wiederum stößt bei Dönhoff und Brose auf Widerspruch. Zumindest für die Wintermonate sei das wegen der Dunkelheit und dem oft matschigen Dammweg keine Lösung, sagt Brose. Auch die Kinder seien auf ihrem Schulweg über den Deich nicht sicher.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Harald Röhrig aus Siegburg

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