Seit 100 Jahren für Menschen da
Blick auf die Solidargemeinschaft lenken

Hans-Josef Schneider ist der soziale Gedanke und die Unterstützung von Menschen sehr wichtig. | Foto: Deitenbach
  • Hans-Josef Schneider ist der soziale Gedanke und die Unterstützung von Menschen sehr wichtig.
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Eitorf - Vor 100 Jahren wurde der SoVd (Sozialverband Deutschland) gegründet,
damals noch unter dem Namen Reichsbund. Genau 30 Jahre später, im
Jahr 1947, wurde der Eitorfer Ortsverband gegründet, feiert in diesem
Jahr also ebenfalls ein rundes Jubiläum. Gehörte in den Anfängen zu
den Aufgaben und Zielen des Vereins vor allem die Unterstützung von
Kriegsopfern, Witwen und Waisen, steht heute die Sozialberatung seiner
Mitglieder und die sozialpolitische Interessensvertretung zur
Förderung sozialer Gerechtigkeit auf der Agenda.

Anlässlich des Jubiläums ehrt der Verband verdiente Mitglieder durch
Vorstellung ihrer Aktivitäten in der Verbandszeitung. Zu den so
ausgezeichneten Mitgliedern zählt auch Hans-Josef Schneider (76),
langjähriger Vorsitzender des zur Zeit rund 650 Mitglieder
vertretenden SoVD-Ortsverbands Eitorf-Windeck. Mitglied des Vereins
ist Schneider seit 1989, den Vorsitz übernahm er 2000 von seinem
Vorgänger Werner Dirks und trat ihn 2015 ab an seine Nachfolgerin
Ursula Bruhn, arbeitet jedoch im Vorstand weiterhin als Beisitzer mit.
Bereits 2009 war Schneider für sein ehrenamtliches Engagement mit dem
Bundesverdienstorden ausgezeichnet worden.

Der soziale Gedanke, Hilfe und Unterstützung von Menschen und die
Förderung sozialer Gerechtigkeit waren Schneiders Antrieb dem SoVD
beizutreten und auch als Vorsitzender Verantwortung zu übernehmen.
Auch die Pflege der Gemeinschaft und die persönliche Anteilnahme
waren ihm stets ein Anliegen. So beteiligte er sich früher zusammen
mit seiner Frau Lieselotte auch am Besuchsdienst des SoVD im
Krankenhaus, den die beiden ins Leben gerufen haben, noch heute
übernimmt das Ehepaar Gratulationsbesuche bei Goldhochzeiten.

Ohne Unterstützung des Ehepartners sei eine Aufgabe wie die Leitung
des Ortsverbands nicht möglich, freut sich Schneider über die
gemeinsamen Erfolge. Doch Lieselotte Schneider unterstützte ihren
Mann nicht nur hinter den Kulissen, sie ist selbst seit mehr als zehn
Jahren auch im Vorstand des Ortsverbands aktiv.

Weit über den Ortsverband hinaus bekannt ist Schneider als
Organisator von Reisen, die zur Förderung der Gemeinschaft im
Eitorfer SoVD Tradition haben. Die Teilnahme steht auch
Nichtmitgliedern offen. Hatte Schneider zunächst Dirks bei deren
Organisation unterstützt, wurde ihm diese Aufgabe bald zum
persönlichen Anliegen. Ob Tagesausflug oder Bildungsreise, per Bus,
Bahn oder Flugzeug, besuchte der SoVD viele interessante Ziele in
Deutschland und Europa. In diesem Jahr standen bereits Leipzig und
Athen auf dem Programm, vorgesehen ist noch ein Ausflug nach Wuppertal
und eine Weihnachtsfahrt nach Frankfurt. Für nächstes Jahr ist
bereits eine Flugreise nach Portugal in Planung, so der rührige
Koordinator. Das Interesse sei weiterhin groß, dennoch gingen die
Teilnehmerzahlen zurück. Früher sei man noch mit drei Bussen in die
Toscana gereist, davon heute jedoch weit entfernt.

Dies liege nicht zuletzt an der Altersstruktur der Mitglieder ist
Schneider überzeugt. Manchen falle das Reisen schwer, Ältere sterben
nach und nach, Jüngere seien heute schwer für den SoVD zu
interessieren. Das ändere sich oft erst spät, wenn eigene Probleme
mit Rentenversicherung, Krankenkasse, Pflegeversicherung oder
Behindertenhilfe den Blick auf die Solidargemeinschaft lenkten. Für
diese Bereiche bietet der SoVD seinen Mitgliedern kompetente Beratung
durch Fachjuristen. Die regelmäßigen Sprechstunden finden jeweils am
vierten Mittwoch im Monat von 14 bis 16 Uhr im Pfarrheim von Sankt
Patricius statt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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