Rathaus Steinweg: Baustellenbetrieb beginnt
Verkehrsführung bleibt unverändert

Jetzt wird es ernst rund um die Rathausbaustelle. | Foto: Harald Zeyen
  • Jetzt wird es ernst rund um die Rathausbaustelle.
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Brühl - Nachdem die Entkernungsarbeiten im historischen Gebäude insbesondere
mit der gesamten Freistellung der Dachtragwerkskonstruktion und auch
die Untersuchungen des Kampfmittelräumdienstes auf dem Gelände des
abgerissenen Anbaus dem Ende entgegen gehen, werden die eigentlichen
Arbeiten auf der Baustelle Anfang März wieder aufgenommen. Vorher
fuhr in diesen Tagen ein Kran an, mit dessen Hilfe die
Sirenenwarnanlage auf dem Dach des alten Rathauses erweitert wurde.

Im nächsten Schritt wird auf dem benachbarten Gelände zur
Vorbereitung der Aushubarbeiten eine Bohrpfahlwand errichtet. Dafür
ist der Einsatz eines Spezialbohrgerätes erforderlich, dessen
Anlieferung per Schwertransport nur nachts zulässig ist und von
Mittwoch, 20. auf Donnerstag, 21. Februar erfolgt. Lärmbelästigungen
sind dabei nicht auszuschließen. Das Spezialtiefbaufahrzeug wird
über den verfüllten Keller fahren, damit der Steinweg nicht genutzt
werden muss. Es werden Bohrpfähle zur Sicherung der Baugrube gesetzt.
Die Bohrpfahlwand wird durch ein Schneckenbohrverfahren in den Boden
eingebracht. „Für dieses Verfahren hat man sich entschieden, da es
erschütterungsfreier und geräuschärmer ist und sich zusätzlich
deutlich zügiger umsetzen lässt, so dass die geplante Vorgehensweise
die geringstmöglichen Beeinträchtigungen mit sich bringt“, sagte
Bürgermeister Dieter Freytag.

Anschließend startet der zweite Teil der Abbrucharbeiten. Dabei wird
zunächst das Erdreich an den Stellen abgetragen, an denen bisher noch
kein Gebäude stand, und der Keller bis auf die Unterkante Kellerboden
abgerissen. Erst wenn diese Arbeiten abgeschlossen sind, wird das
Erdreich für die gesamte Baugrube ausgehoben. Diese Arbeiten sollen
im Juni 2019 abgeschlossen sein, sodass anschließend die eigentlichen
Rohbauarbeiten beginnen.

Die Verkehrsführung wird während der gesamten Abbruch- und
Bauarbeiten unverändert aufrechterhalten. Der Baustellenverkehr
erfolgt über Pingsdorfer Straße, Stern, Uhlstraße und Janshof. Um
LKW-Staus und eine permanente Belastung insbesondere der Uhlstraße zu
verhindern, wird für die Baustellenfahrzeuge eine Wartezone in der
Pingsdorfer Straße stadteinwärts rechts vor der Tankstelle
eingerichtet.

Der Janshof steht – wie heute schon - als öffentlicher Parkplatz
nicht mehr zur Verfügung. Er wird als Lager- und Abstellfläche für
Baumaterial und –maschinen genutzt. Nur Stellplätze für
körperlich beeinträchtigte Personen und Taxen werden nach wie vor
zur Verfügung stehen. Mit Beginn der Bauarbeiten wird rund um die
Baustelle ein neuer, höherwertiger Bauzaun aus Holz aufgestellt. Eine
besondere Gestaltung ist in Arbeit. Insbesondere sollen die
umliegenden und von der Baustelle besonders betroffenen Geschäfte
dort Werbemöglichkeiten erhalten. Geplant ist darüber hinaus die
Errichtung einer Containeranlage mit Info-Point und
Aussichtsplattform. Der Fortschritt der Baustelle kann aber auch über
die Webcam verfolgt werden, die auf der städtischen Website
aufgerufen werden kann. Dort sind auch aktuelle Informationen und der
Zeitplan hinterlegt.

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RAG - Redaktion

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