Bezahlkarte für Geflüchtete
Stadt geht auf Distanz - Vorerst wohl keine Einführung

Die Verwaltung schlägt dem Rat vor, vorerst keine Bezahlkarte für Geflüchtete einzuführen. | Foto: ARD
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Brühl. Die Stadt Brühl geht auf Distanz zur Einführung der Bezahlkarte für Geflüchtete. In einer Vorlage für die Sitzung des Sozialausschusses am 18. März schlägt der Bürgermeister vor, die Bezahlkarte vorerst nicht einzuführen. Laut Verwaltung bedeutet die Einführung der Bezahlkarte in Brühl einen deutlich höheren personellen und finanziellen Aufwand. Die Ziele wie Verwaltungsvereinfachung und Vermeidung von Zahlungsverkehr ins Ausland könnten durch die Einführung der Bezahlkarte nicht erreicht werden. „Ferner wird der Integrationsprozess gehemmt, da der selbständige Umgang mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln nicht gewährleistet ist“, heißt es in der Vorlage für den Sozialausschuss. Zudem verweist die Verwaltung noch auch offene Fragen zur Umsetzung. Hilfsorganisationen wie „Pro Asyl“ kritisieren die Bezahlkarte seit Monaten als „Diskriminierungsinstrument zur Abschreckung von Geflüchteten.“

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Hans Peter Brodüffel aus Brühl

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