Flammen über Brühl-West
Obdachlosenunterkünfte unbewohnbar

Weit hin sichtbar waren die Flammen, die aus dem Dach der Obdachlosenunterkunft schlugen. | Foto: Junker
  • Weit hin sichtbar waren die Flammen, die aus dem Dach der Obdachlosenunterkunft schlugen.
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Brühl - In der Nacht auf Samstag, 24. Februar brannte in Brühl-West eine
Wohnung komplett aus. Über das Dach hatte sich das Feuer auf die
angrenzenden Wohnhäuser ausgebreitet, so dass insgesamt fünf
Wohnhäuser jetzt nicht mehr bewohnbar sind.

Bei dem Großfeuer wurde niemand verletzt. Um 23.15 Uhr war die
Brühler Feuerwehr alarmiert worden. Als die ersten Einsatzkräfte im
Lupinenweg eintrafen, schlugen die Flammen bereits aus einem Fenster.
Es war zunächst unklar, ob sich noch Personen in dem brennenden Haus
befanden. Die ersten Atemschutztrupps konzentrierten sich deshalb
zunächst auf die Personensuche und forderten weitere Verstärkung an,
so aus Hürth und ein Sonderfahrzeug aus Frechen.

Das Feuer breitet sich derweil über das Dach auf die angrenzenden
Reihenhäuser aus. Als sich herausstellte, dass sich keine Menschen
mehr in den Häusern befanden, wurden fünf Angriffstrupps zeitgleich
eingesetzt, um das Feuer in den Griff zu bekommen. Die Einsatzkräfte
öffneten hierfür das Dach sowohl von oben von einer Drehleiter aus,
als auch von unten in den Obergeschossen. Um 1.59 Uhr konnte
Einsatzleiter Jens Müller „Feuer in Gewalt“ melden. Die Häuser
sind aktuell nicht mehr bewohnbar. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis
4.00 Uhr an. Die Wohnhäuser werden von der Stadt Brühl als
Unterbringungseinrichtung für Obdachlose genutzt. Insgesamt wohnen
dort elf Personen. Der Wachdienst musste vier von ihnen in einer
Notunterkunft unterbringen, die anderen kamen bei Freunden unter.

Insgesamt waren 65 Einsatzkräfte im Einsatz. Der Löschzug Bliesheim
der Feuerwehr Erftstadt besetzte für die Dauer des Einsatzes die
verwaiste Feuerwache in Brühl.

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RAG - Redaktion

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