Neue Linien und elektrischer City-Bus
Nahverkehrskonzept stärkt Brühls ÖPNV

- Im Nahverkehrskonzept bis 2025 sollen die südlichen Stadtteile auch im nicht schienengebundenen Nahverkehr mit den gleichen komfortablen Anschlüssen versorgt werden wie bisher die nördlichen Stadtteile.
- Foto: Harald Zeyen
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Brühl - Die Fraktionen von CDU und Grünen sehen in dem für die Stadt Brühl
entwickelten Nahverkehrskonzept (2017 – 2025) ihre Vorstellungen zur
künftigen Entwicklung des ÖPNV umgesetzt.
„Den Fraktionen war es wichtig, dass nachdem der von CDU, Grünen,
FDP und Piraten/Linke beschlossene Zehn-Minuten-Takt bis Schwadorf auf
der Schiene verwirklicht wird, die südlichen Stadtteile auch im nicht
schienengebundenen Nahverkehr mit den gleichen komfortablen
Anschlüssen versorgt werden, wie sie in den nördlichen Stadtteilen
bereits seit Jahren Standard sind. Wir danken Gerd Schiffer und seinen
Mitarbeitern sowie dem Planungsbüro VIA für die geleistete
Arbeit“, so die Fraktionsvorsitzenden Holger Köllejan (CDU) und
Johannes Bortlisz-Dickhoff (Grüne). Mit der Umsetzung des
„Südkonzeptes“ im Dezember 2020 kann mit der Einführung einer
neuen Linie 708 und der Optimierung der Streckenführung ein
30-Minuten-Takt zur Stadtbahn nach Brühl-Badorf bzw. Brühl-Mitte
erreicht werden. Ebenso wird damit den neu entstehenden
Siedlungsgebieten im Brühler Süden Rechnung getragen. Ferner soll es
eine direkte Anbindung der Ortsteile Geildorf und Eckdorf an das
Schulzentrum in Brühl-Süd geben. In diesem Zusammenhang ist auf
Initiative der Fraktion der Grünen von den beiden Koalitionsparteien
ein Antrag entwickelt worden, der zum einen eine verbesserte Anbindung
an die Nachbarkommune Weilerswist vorsieht und es zum anderen
ermöglichen soll, dass die südlichen Stadtteile durch eine dann
möglich werdende neue Linienführung der Linie 707 eine unmittelbare
Anbindung an den DB-Bahnhof am Schloss erhalten. Eine weitere,
wesentliche und wichtige Neuerung im Nahverkehrskonzept ist die
Entwicklung des „Citybus“, einer Linie 700. Hierdurch kann ein
lang gehegter Wunsch der beiden Fraktionen Wirklichkeit werden. Ein im
15-Minuten-Takt fahrender elektrisch betriebener Kleinbus kann z.B. am
Bahnhof ankommende Gäste, Berufspendler, Innenstadtbewohner, -
insbesondere mit eingeschränkter Mobilität – schnell zu Zielen in
der Innenstadt und umgekehrt befördern. Die vielfältigen
Einzelhandels- und Gastronomieangebote aus der südlichen und
nördlichen Innenstadt bis hin zum Balthasar-Neumann-Platz können
bequem und ohne Mühe erreicht werden. „Wir möchten, dass die
Umsetzung zügig angegangen wird und der Citybus zum Fahrplanwechsel
im Dezember 2021 zum Einsatz kommt. Besonders interessant für die
Kostenseite ist, dass voraussichtlich umfangreiche Fördermittel vom
Land und Bund die Investitionen für die Stadt erleichtern werden“,
so Köllejan und Bortlisz-Dickhoff. Ein umfassendes Mobilitätskonzept
ist eine wesentliche Voraussetzung für eine effektive Nutzung des
ÖPNV. Aus diesem Grunde sind die Fraktionen von CDU und Grünen in
den letzten Jahren die Themen „Entwicklung eines Radmasterplanes“,
die „Schaffung von Bike- und Ride-Möglichkeiten“,
„Carsharing“ aber auch Themen wie die Attraktivität und Sicherung
des Schulweges aktiv angegangen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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