Zweieinhalb Jahrhunderte Wallfahrt-Tradition
Kevelaer-Bruderschaft feiert

- Die Fußpilger aus Walberberg treffen in Kevelaer ein. Das Bild stammt aus dem Jahr 2015.
- Foto: Wirtz
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Walberberg - Die katholische Pfarrei St. Walburga hat eine besondere
Wallfahrtstradition aufzuweisen. Neben zahlreichen kleineren
Tageswallfahrten zu Fuß, per Fahrrad, Auto oder Bus sticht dabei
insbesondere die Kevelaer-Wallfahrt hervor.
Seit dem Jahr 1769, also seit 250 Jahren, unternehmen Katholiken aus
Walberberg und Umgebung jede erste volle Septemberwoche eine
siebentägige Fußwallfahrt zum Marienwallfahrtsort Kevelaer am
Niederrhein. Den rund 200 km langen Hin- und Rückweg führt die
Fußpilger über Köln, Worringen, Neuss, Krefeld-Hüls bis nach
Kevelaer. Übernachtet wird jeweils in Gemeinschaftsunterkünften in
Räumlichkeiten von Pfarrgemeinden oder in Schulen. Begleitet werden
die Fußpilger traditionell von Geistlichen, die die Wallfahrt jeweils
unter einen thematischen Schwerpunkt stellen und Gottesdienste mit der
Pilgergruppe feiern.
Höhepunkt der Woche ist immer die Ankunft in Kevelaer. Am Abend
findet dann gemeinsam mit den nachgereisten Fahrpilgern in der
Wallfahrtsbasilika ein festliches Hochamt statt. Im Jubiläumsjahr
2019 findet die Wallfahrt vom 2. bis 8. September statt. Für den 4.
September hat sich als Zelebrant für den Gottesdienst in der
Kevelaerer Basilika der Kölner Weihbischof Ansgar Puff angesagt, der
Walberberger Kirchenchor wird die Messe musikalisch gestalten.
Auch ansonsten wird das Jubiläum mit zahlreichen begleitenden
Veranstaltungen das ganze Jahr über gefeiert. So findet u.a. am 2.
April um 19.00 Uhr ein Treffen für alle an der Wallfahrt
Interessierten statt, bei dem die Wallfahrt selbst, ihre Geschichte
und die Abläufe vorgestellt und die Teilnahmemöglichkeiten
erläutert werden. Am 1. Mai eröffnet die Bruderschaft nach einer
Maiandacht um 17.30 Uhr eine Ausstellung zur Geschichte der Wallfahrt
in der Walberberger Pfarrkirche St. Walburga.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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