Mit dem Ordnungsamt durch den Karneval
Glasverbot an den Zugwegen wird durchgesetzt

Auch Einsatzkräfte der Polizei sorgen für einen reibungslosen Ablauf der Karnevalszüge. | Foto: Harald Zeyen
  • Auch Einsatzkräfte der Polizei sorgen für einen reibungslosen Ablauf der Karnevalszüge.
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Brühl - In den Wochen kurz vor Beginn des Straßenkarnevals kümmert sich der
„normale Jeck“ um seine Konfetti- und Kölschvorräte, sucht sich
sein Kostüm zusammen und übt die Texte der neuen Sessions-Hits. Ganz
andere „Probleme“ haben die organisierten Brauchtumshüter in der
Stadtverwaltung, die dafür sorgen, dass an den Karnevalstagen alle
ihren Spaß haben: Jetzt geht es los, die Vorbereitungen für den
Sturm aufs Rathaus, die Partys im Festzelt, die Stadtteilzüge und den
„Närrischen Elias“ laufen auf Hochtour. Vielseitig und mit vielen
Personen ist das städtische Ordnungsamt am Brühler Karneval
beteiligt. Das betrifft sowohl die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
des Innendienstes als auch des Außendienstes (BOD) und die
Verkehrsüberwachungskräfte („Politessen“).

Es müssen vielfältige ordnungsbehördliche Maßnahmen erörtert und
festgelegt werden. Vertreterinnen und Vertreter des Festausschusses
Brühler Karneval (FBK), der Polizei, der Feuerwehr und des
Ordnungsamtes sitzen mit am Tisch, wenn die
Fastelovendsfeierlichkeiten vorbereitet werden sollen. Nicht nur die
Sicherheit der Zugteilnehmer, sondern auch der vielen Tausend Besucher
steht im Fokus. Zu den ordnungsbehördlichen Maßnahmen gehören
beispielsweise der Erlass der Glasverbote in Schwadorf und Badorf
sowie Gestattungen nach Gaststättenrecht und Erteilung von
Sondernutzungsgenehmigungen, z.B. für Trucks mit Beschallung. Auch
die Abnahme und Kontrolle der Gutachten für die Festwagen erfolgen
frühzeitig vor den Karnevalsumzügen. Für den Karnevalszug in der
Innenstadt sind Straßensperren inzwischen obligatorisch. Statt
Beton-Blockaden kommt ein Sperrkonzept mit Feuerwehrautos und anderen
LKWs zum Zuge, die strategisch so wirkungsvoll wie nötig, aber so
unauffällig wie möglich platziert werden.

Bevor die Karnevalsumzüge in den Vororten und der „Närrische
Elias“ in der Innenstadt starten können, müssen zudem zahlreiche
Maßnahmen, wie z.B. Absperrungen, Beschilderungen (insbesondere
Halteverbote für alle Zugwege), Abbau und Aufstellung von
Fußgängerschutzgittern, Abbau von Laternen und Anrampungen von
Verkehrsinseln beauftragt werden. Diese werden zeitnah durch den
Stadtservicebetrieb und die Stadtwerke durchgeführt.

Wenige Stunden und bis unmittelbar vor Beginn eines jeden
Karnevalsumzuges werden Kontrollen des Zugweges durch die
Verkehrsüberwachungskräfte vorgenommen, um die Zugaufstellungen
sowie den reibungslosen Verlauf der Karnevalszüge zu gewährleisten.
Nicht selten müssen dazu noch Fahrzeuge abgeschleppt werden. An
Weiberfastnacht werden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des
BOD und auch der Polizei sog. Jugendschutzkontrollen an den
weiterführenden Schulen durchgeführt. Damit soll dem Alkoholkonsum
durch die Jugendlichen vorgebeugt werden.

Bei den Karnevalszügen finden diese Jugendschutzkontrollen ebenso
statt, insbesondere an den Zugängen zu den Bereichen, in denen das
Glasverbot in Schwadorf und Badorf besteht. Die Kräfte des
Ordnungsamtes werden dabei auch von Kolleginnen und Kollegen des
Jugendamtes begleitet.

Zudem sind regelmäßig Einsatzkräfte der Polizei vor Ort, bei den
Karnevalsumzügen in Schwadorf, Badorf und dem „Närrischen
Elias“, unterstützt von Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei.

Bürgermeister Dieter Freytag bedankt sich bei seinen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern, die vor und während der „tollen Tage“ so
wertvolle Arbeit leisten. „Nur so kann gewährleistet werden, dass
man den ständig steigenden Sicherheitsanforderungen gerecht wird und
alle Jecken sorglos Karneval feiern können.“

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