300 Jahre Schloss Augustusburg
Das Brühler Weltkulturerbe feiert ein faszinierendes Jubiläum

- Vor 300 Jahren legte Kurfürst Clemens August den Grundstein für das heutige Weltkulturerbe Schloss Augustusburg.
- Foto: Brodüffel
- hochgeladen von Hans Peter Brodüffel
Brühl. Am 8. Juli 1725 jährt sich ein historisches Ereignis: Der Kölner Kurfürst und Erzbischof Clemens August von Bayern legte den Grundstein zum Bau seines sommerlichen „Lust- und Jagdschlosses“. In den Ruinen einer mittelalterlichen Landesburg gebaut, taufte er es nach seinem zweiten Vornamen „Augustusburg“. Architekten, Künstler und Kunsthandwerker arbeiteten 43 Jahre lang an der Ausgestaltung des Schlosses und schufen ein herausragendes europäisches Gesamtkunstwerk. Heute ist das Meisterwerk des Rokoko aufgrund seiner Einzigartigkeit Teil der „UNESCO-Welterbestätte Schlösser Augustusburg und Falkenlust in Brühl“. Anlässlich des 300-jährigen Jubiläums der Grundsteinlegung hat Dienststellenleiterin Regina Junga mit ihrem kreativen Festteam faszinierende Veranstaltungen erstellt: „Es ist ein bunter Strauß von Veranstaltungen, mit denen wir hoffentlich viele Menschen erreichen.“ Den Auftakt macht die Sonderpräsentation „Über Stuck&Stein – 11 Objekte erzählen“, die noch bis Ende November zu sehen ist. Elf Stationen in den historischen Räumen des Schlosses laden dazu ein Aspekte der Residenz und ihrer Enstehungsgeschichte aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Ausgewählte Gemälde, Zeichnungen, Radierungen und Modelle aus dem Depot setzen Schlaglichter auf Architektur, Kunst und Handwerk. „Von der Planung durch den Architekten Johann Conrad Schlaun über die Umgestaltung durch Francois de Cuvilliés bis hin zum Prunktreppenhaus nach Plänen von Balthasar Neumann – die Geschichte des Schlosses ist geprägt von damals innovativer Architektur, internationalem Austausch und jahrzehntelanger Bautätigkeit“, erläutert die wissenschaftlliche Mitarbeiterin Xenias Schürmann. Ihr Kollege Benedikt Bauer ergänzt: „Die Sonderpräsentation „Über Stuck&Stein“ macht die faszinierende Entstehungsgeschichte des einzigartigen Schlosses, die künstlerischen Meisterleistungen und das handwerkliche Können neu erfahrbar.“ Höhepunkt vor der Sommerpause ist das kreative Top-Event „Über Lack&Leim“ am Sonntag, 13. Juli im Schlossgarten, der dann zu einer lebendigen Werkstatt wird. Infostände, Workshops, Werkvorführungen und Mitmachaktionen geben Einblicke in historische Handwerkskunst und moderne Restaurierungsmethoden und laden ein selbst aktiv zu werden. Abends lockt eine rokoköse Kulisse, musikalische Untermalung und festliche Beleuchtung auf die Gartenparterre von Schloss Augustusburg. Bei „Speis&Trank“ genießen Gäste ihr mitgebrachtes Picknick oder eine vorbestellte Picknick-Tasche an einer riesigen Open-Air-Tafel – mit Blick auf das 300 Jahre alte Schloss. Der Schlossbote wird über die besonders attraktive Veranstaltung vor den Sommerferien zeitnah berichten.



Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Hans Peter Brodüffel aus Brühl |
Kommentare