Kegeljunge wurde mit einer Million belohnt
100 Jahre Kegelclub „Concordia/Unger uns“

- Feierte seinen 100. Geburtstag: Der Brühler Traditionskegelklub „Concordia/Unger uns“ mit Präses Hermann-Josef Müller (l.).
- Foto: Bildrechte Müller
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Brühl - (huz) Auf stolze 100 Jahre Geschichte blickt in diesem Jahr der
Brühler Traditionskegelklub „Concordia“ zurück, der sich seit
1999 mit Mitgliedern des Klubs „Unger uns“ zusammengetan hat, um
einer drohenden Auflösung zu entgehen. Urgestein ist mittlerweile
Präses Hermann-Josef Müller, der seit 1966 mit dabei ist und bereits
das 50-jährige Bestehen unter dem Gründer Hermann Wichterich
mitfeiern durfte. Jener hatte 1918 den Kegelklub mit einigen Brühler
Geschäftsfreunden aus der Taufe gehoben. Bei jedem Kegelabend bekam
der Kegeljunge eine Reichsmark, zu Inflationszeiten dann sogar eine
Million Reichsmark. Viel ist nicht mehr bekannt aus den
Gründerjahren, erst nach dem 2. Weltkrieg wurde dann wieder
regelmäßig gekegelt. 1968 durfte Hermann Wichterich als Präses den
50. Geburtstag im Casino Bahlsen mit seinen elf Kegelbrüdern feiern,
ein Jahr später verstarb er. Sein Nachfolger wurde Heinrich Cremer.
Zehn Jahre später übernahm Franz Olligschläger das „Chefamt“.
Und seit 1999 führt Hermann-Josef Müller den Klub an. 1951 und 1985
wurde die „Concordia“ Brühler Kegelmannschaftsmeister, zudem
stellte der Klub sieben Mal den Stadtmeister. Heutzutage trifft sich
Präses Müller mit Karl-Heinz Olligschläger, Hans Vetterle, Franz
Röhrig, Wolfgang Krämer, Gerd Balzer, Olaf Kröger und Willi
Olligschläger alle 14 Tage mittwochs zum Kegeln im „Brühler
Hof“. Einmal im Monat wird ein Meister ermittelt und das
Schwänzchen und Pokale ausgekegelt. „Natürlich gehört unsere
Kegeltour zum alljährlichen Programm. Wir waren schon an der Ahr, am
Rhein und an der Mosel, auf Borkum, Norderney und im Schwarzrvald und
Bayern. Dabei wird stets ein Tourenmeister ausgekegelt und mit einer
Kette geehrt“, erzählte Müller. Übrigens: Das große Jubiläum
wurde gemeinsam mit den Frauen bei der Dinnershow „Fantissima“
gefeiert.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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