Bundesverdienstkreuz
Soziales Engagement und Hingabe gewürdigt

- Große Ehre: Begrüßt von Bürgermeister Christoph Becker (links) erhielt Franz Paffenholz von Landrat Sebastian Schuster (rechts) das Bundesverdienstkreuz im Bornheimer Ratssaal.
- Foto: fes
Bornheim (fes). „Es ist mir eine außerordentliche Ehre, heute einen Mann zu würdigen, der nicht nur durch sein vielfältiges soziales Engagement, sondern auch durch seine beispielhafte Hingabe in der Pflege seiner Ehefrau unvergessliche Spuren hinterlassen hat“, sagte Landrat Sebastian Schuster in seiner Laudatio als er Franz Paffenholz im Bornheimer Ratssaal das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreichte.
Sebastian Schuster nannte den 89-Jährigen einen „wahren Helden des Alltags“. Ein Mensch, der mit unermüdlichem Einsatz, großer Menschlichkeit und bodenständiger Bescheidenheit das Leben seiner Mitmenschen bereichert habe: „Ihre Taten machen unsere Gemeinschaft menschlicher und herzlicher.“
Nach dem Krieg baute Franz Paffenholz mit seiner Frau Christa die Druckerei und das Fachgeschäft Paffenholz in der Königstraße in Bornheim auf. In den 1990er Jahren erkrankte Franz Paffenholz‘ Ehefrau und war seitdem querschnittsgelähmt. Aufopfernd pflegte er seine „große Liebe“, wie er betonte über dreißig Jahre lang, und kümmerte sich dabei auch um den eigenen Betrieb. Doch auch ehrenamtlich zeigte sich der Würdenträger mit großer Leidenschaft für seine Heimatstadt Bornheim stets engagiert, unterstützt diese seit Jahrzehnten sowohl materiell als auch finanziell.
Besonders wichtig war ihm die Freiwillige Feuerwehr, deren Mitglied Paffenholz seit 1954 ist, zunächst als aktiver Feuerwehrmann, mit Beginn der Erkrankung seiner Gattin als Sponsor und Mitglied der Ehrenabteilung.
„Völlig überrascht“, dass er für diese hohe Ehrung vorgeschlagen worden war, zeigte sich Paffenholz, der den Verdienstorden im Beisein von Bürgermeister Christoph Becker und seiner Familie „mit großer Dankbarkeit“ entgegennahm: „Ich fühle mich sehr geehrt und werde mich auch weiterhin, soweit es meine Kräfte noch zulassen, für das Gemeinwohl einbringen.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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