Bornheimer Weihnachtsmarkt

Alle freuten sich über das tolle Programm

Bornheim - (fes) „Er kommt bestimmt gleich“, der kleine Mario war ganz
aufgeregt als er von weitem die Klänge der Vorgebirgsmusikanten bei
Einbruch der Dunkelheit hörte. Und dann schlenderte er auch schon
begleitet von den Musikern die Königstraße entlang Richtung Bühne,
der sehnlichst erwartete Nikolaus mit seinem weißen Rauschebart. 1999
ging er diesen Weg zum ersten Mal, blickte „Nikolaus“ Peter van
den Berg zurück und erinnerte an den Geist der (Vor-)weihnachtszeit:
„Ich freue mich, dass so viele Kinder den Weg hierher gefunden
haben. Helft einander und seid füreinander da. Dann habt ihr den Sinn
des Festes begriffen.“ Anschließend wagten sich einige Mädchen und
Jungen auf die Bühne, sangen ein Lied oder trugen ein Gedicht vor
bevor der Heilige Mann an alle Pänz einen Nikolaus aus fair
gehandelter Schokolade verteilte. Damit fand die 37. Auflage des
Weihnachtsmarktes des Bornheimer Gewerbevereins am Sonntagabend seinen
glanzvollen traditionellen Abschluss.

Zum zweiten Mal war der Markt bereits am Samstag geöffnet. Rund 40
Aussteller waren gekommen, auf dem Peter-Fryns-Platz waren einige
Buden aufgestellt. Am Samstagnachmittag schmückten traditionell
Mädchen und Jungen des St. Servatius-Kindergartens die von Thomas
Roleff gestiftete Tanne auf dem Peter-Fryns-Platz; als es dämmerte,
wurde schließlich die Weihnachtsbeleuchtung erstmals angeschaltet und
die City erstrahlte endgültig im festlichen Glanz.

So richtig voll wurde es dann am Sonntagnachmittag. Winterliche
Temperaturen versetzten viele Besucher in Kauflaune und in
Glühweinstimmung. Da nahm man auch gerne etwas mit, um es sich zu
Hause gemütlich zu machen. Selbstgemachte Kerzen, Krippen, etwas
Süßes zum Naschen oder Selbstgebasteltes Dazu gab es stimmungsvolle
Musik und Liveauftritte.

Der Vorsitzende des Gewerbevereins Jörg Gütelhöfer begrüßte am
Nachmittag gemeinsam mit Bürgermeister Wolfgang Henseler offiziell
die Besucher. Gütelhöfer, der sich von der Resonanz begeistert
zeigte, präsentierte die neue Kampagne des Gewerbevereins „#Check
erst deine Heimat“. Also: Erst mal gucken, was die Händler vor Ort
alles anbieten und dort einkaufen, bevor man online bestellt, das
kommt auch der eigenen Stadt zugute: „Jeder Euro, den wir für etwas
ausgeben, ist wie eine Stimme, mit der wir ein System fördern
beziehungsweise das Wachstum des anderen einschränken. Somit liegt
die Verantwortung, wie unsere Heimat in dieser Hinsicht in den
kommenden Jahren aussehen wird, bei jedem Einzelnen von uns. Leben.
Heimat. Zukunft. Das ist die Philosophie des Labels.“

Bürgermeister Henseler bedankte sich beim Gewerbeverein dafür, dass
dieser seit fast vier Jahrzehnten „diese schöne Tradition des
Weihnachtsmarktes weiterführt und lebendig hält.“