Bornheimer Tollitätentreff
Acht Plätze im Elferrat

Da sprühten die Funken buchstäblich über: Der Auftritt „Fiesta de la noche“ der Showtanzgruppe „High Energy“ war ein echter Hingucker.  | Foto: fes
  • Da sprühten die Funken buchstäblich über: Der Auftritt „Fiesta de la noche“ der Showtanzgruppe „High Energy“ war ein echter Hingucker.
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Hersel (fes). „Wenn du Karneval erleben willst, dann musst du zum Tollitätentreff“, damit dürfte der Eifeler Stand-Up-Comedian Kai Kramosta alias „Handwerker Peters“ den rund 400 Jecken in der Herseler Rheinhalle aus dem Herzen gesprochen haben. Denn die Stimmung beim 56. Bornheimer Tollitätentreff war wieder einmal grandios. Mit dabei waren die Blauen Funken aus Köln, Kölschrockbands wie „Miljö“ oder „StadtRand“ mit Frontmann Roman Lob, der Deutschland 2012 beim Eurovision Song Contest vertreten hat, Redner wie Handwerker Peters oder TV-Star Guido Cantz, die Musikfreunde Roisdorf oder die mit sechs deutschen Meistertiteln ausgezeichnete Showtanzgruppe „High Energy“.

Neben jeder Menge Frohsinn schlug Bürgermeister Christoph Becker, zugleich Schirmherr von Bornheims größter Karnevalssitzung, auch nachdenkliche Töne an angesichts der vielen weltweiten Krisen und Kriege: „Wir sollten uns die Freude nicht nehmen lassen, damit wir uns auch um die ernsten Themen kümmern können.“

Eine der dringendsten Herausforderungen sei laut Becker der Klimawandel. Das spiegelt sich auch im diesjährigen Sessionsorden und dem Motto der Stadt wider: „Ob es regnet, hagelt oder schneit, Bornheim macht sich für den Klimawandel bereit.“ Vize-Bürgermeistrein Gabriele Kretschmer nutzte die Gelegenheit, sich bei den Mitarbeitern der Verwaltung, allen voran Nicole Krumbach, für das zusammengestellte Programm zu bedanken: „Diese Aufgabe in dieser kurzen Session zu rocken, ist eine sportliche Leistung.“

Mit fünf Tollitäten aus dem Stadtgebiet und dem Prinzenpaar der Bonner Werkstätten, Prinz Maik I. (Homann) und Prinzessin Elke II. (Röttgen), sind es in der laufenden Session weniger Regenten als in den vergangenen Jahren. „Dafür ist Bornheim mal wieder Vorreiter. Wir haben den ersten Elferratstisch, der acht Plätze hat“, betonte Bürgermeister Becker. Neben den Tollitäten nahm auch noch Sitzungspräsident Andreas Wehn in der illustren Runde Platz. Und so feierten mit aus Merten Frank II. (Meurer) und seine Lieblichkeit Claudia I. (Packeisen), die ursprünglich aus Wuppertal-Elberfeld kommt, Renate I. (Rickers), die aus ihrem „Heimathafen“, den Höhendörfern Hemmerich und Rösberg an den Rhein nach Hersel angereist war, Kinderprinzessin Finja I. (Flohr), laut dem Vorsitzenden des Waldorfer Ortsausschusses Markus Enbergs „das Schönste, was Waldorf zu bieten hat“ und Bienchen Maja I. (Wersuhn) aus Roisdorf.

Wie jedes Jahr sammelten die Tollitäten auch wieder Geld für einen guten Zweck. 861 Euro sind zusammengekommen, die der jungen Bornheimer Organisation „Mer-Stonn-Zesamme e.V.“ zugutekommen. Sie unterstützt Familien, die in Not geraten sind.

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RAG - Redaktion

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