Global Crop Diversity Trust
Fotoausstellung eröffnet

Oberbürgermeisterin Katja Dörner und Crop Trust-Exekutivdirektor Dr. Stefan Schmitz besichtigten beim Auftakt der Jahrespartnerschaft die neue Ausstellung des Crop Trust.  | Foto: Sascha Engst/Bundesstadt Bonn
  • Oberbürgermeisterin Katja Dörner und Crop Trust-Exekutivdirektor Dr. Stefan Schmitz besichtigten beim Auftakt der Jahrespartnerschaft die neue Ausstellung des Crop Trust.
  • Foto: Sascha Engst/Bundesstadt Bonn

Bonn (red). Mit einem Empfang im Alten Rathaus haben die Bundesstadt Bonn und der Global Crop Diversity Trust (Welttreuhandfonds für Kulturpflanzenvielfalt) den Auftakt ihrer Jahrespartnerschaft gefeiert. Der Crop Trust ist seit zehn Jahren in Bonn ansässig und setzt sich für Biodiversität in der Landwirtschaft ein, um die Ernährung der Weltbevölkerung sicherzustellen.

„Die Vielfalt unserer Nutzpflanzen ist ein wertvolles kulturelles Erbe“, so Crop Trust-Exekutivdirektor Dr. Stefan Schmitz. „Sie sichert unser Überleben im Klimawandel und hilft, die Landwirtschaft umweltverträglicher zu machen. Wir dürfen nicht zulassen, dass dieser unermessliche Schatz der Menschheit verschwindet.”

„Mit Ihrer Arbeit setzen Sie einen Schwerpunkt auf den Erhalt der Pflanzenvielfalt rund um den Globus“, sagte Oberbürgermeisterin Katja Dörner. „Wir freuen uns, im Rahmen der Jahrespartnerschaft das Bewusstsein für diese wichtige Aufgabe zu schärfen und Unterstützung zu mobilisieren – die auch auf lokaler und manchmal sogar auf individueller Ebene wichtig ist.“

Ziel des in Bonn ansässigen Global Crop Diversity Trust ist es, die genetische Vielfalt von Nutzpflanzen in der Landwirtschaft zu bewahren und verfügbar zu halten, um die Ernährung der Weltbevölkerung dauerhaft sicherzustellen. Zunächst mit Sitz in Rom wurde der Crop Trust 2004 als unabhängige Stiftung nach internationalem Recht gegründet und dient seither als ein Finanzierungsinstrument des Internationalen Saatgutvertrages. 2013 wurde der Sitz nach Bonn verlegt.

Der Crop Trust unterstützt den Erhalt der wichtigsten Sammlungen pflanzengenetischer Ressourcen in Saatgutbanken. Gemeinsam mit der norwegischen Regierung und dem Nordic Genetic Resource Centre (NordGen) betreibt der Crop Trust den Svalbard Global Seed Vault, den globalen Saatguttresor auf Spitzbergen. Saatgutbanken sammeln und konservieren Saatgut der wichtigsten Nutzpflanzen und deren „wilde” Verwandten und sind deshalb von besonderer Bedeutung für den Erhalt der Biodiversität und die Nahrungsversorgung der Menschheit.

Biodiversität, nachhaltige Lebensmitteproduktion und gesundes Essen sind wichtige Grundsätze, die beide Partner teilen. So fördert die Stadt Bonn mit ihrer Biostädte-Initiative den ökologischen Landbau in der Region. Auf dem jährlichen Frühjahrsmarkt können Besucher eine Vielfalt an Samen und Setzlingen erwerben, und der Nutzpflanzengarten des Botanischen Gartens der Universität Bonn zeigt seltene lokale Nutzpflanzen wie die „kleine Bonner Erbse“ oder den „Bonner Adventskohl“ und veranstaltet regelmäßige Tauschbörsen für Saatgut.

Bei der Auftaktveranstaltung präsentierte der Crop Trust erstmals eine neue Fotoausstellung, die anlässlich der Jahrespartnerschaft mit der Stadt Bonn konzipiert wurde. Die großformatigen Aufnahmen informieren über die entscheidende Rolle des Crop Trust bei der Sicherung der weltweiten Pflanzenvielfalt für künftige Generationen auf der ganzen Welt. Mit der Ausstellung möchte der Crop Trust unter anderem die Verbindungen zu lokalen Organisationen und Behörden in Bonn stärken und gleichzeitig die Mission und die Werte des Crop Trust einem breiteren Publikum vorstellen.

Nach der Auftaktveranstaltung zieht die Ausstellung ins Stadthaus um. Dort ist sie vom 10 bis 31. März für die Öffentlichkeit zugänglich. Zum internationalen Tag der Artenvielfalt am 22. Mai wird sie in den Botanischen Garten der Universität Bonn verlegt.

Hintergrund Jahrespartnerschaft

Seit dem Jahr 2000 lädt die Stadt Bonn alljährlich eine in Bonn ansässige internationale Organisation zu einer Jahrespartnerschaft ein. Dabei hat die Organisation unter anderem die Möglichkeit, sich und ihre Themenfelder in einer Reihe von öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen zu präsentieren. Die Stadt unterstützt diese Veranstaltungen mit umfangreichen Serviceleistungen. Mit den Jahrespartnerschaften leistet die Stadt Bonn einen Beitrag zu einer vertieften internationalen wie kommunalen Zusammenarbeit. Weitere Informationen zur Jahrespartnerschaft gibt es unter www.bonn.de/jahrespartnerschaft.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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