Großeinsatz zur Weltklimakonferenz
Die Polizei zieht eine positive Bilanz

Foto: Roland Weihrauch/dpa

Bonn - Der längste Großeinsatz in der Geschichte der
nordrhein-westfälischen Polizei ist beendet. In den vergangenen zwei
Wochen sorgten Polizeibeamte aus ganz Nordrhein-Westfalen rund um die
Uhr für den störungsfreien Verlauf der Weltklimakonferenz und die
Sicherheit der mehr als 25.000 registrierten Teilnehmer aus 196
Staaten.

Die Polizei sicherte auch die bunten und friedlichen Demonstrationen
vieler Tausend Menschen und trug mit dazu bei, dass sich die
Verkehrsbehinderungen für Bonnerinnen und Bonner, die Berufspendler
und Gäste durchweg in Grenzen hielten. "Die Welt hat in den letzten
zwei Wochen auf Bonn geschaut. Unsere Stadt hat sich erneut als
sicherer und verlässlicher Konferenzort präsentiert. Ich bin froh
und stolz, dass die Polizei Bonn einen wichtigen Teil dazu beigetragen
hat", zog Polizeipräsidentin Ursula Brohl-Sowa ein positives Fazit.

Konferenz ohne Störungen

"Mein Dank gilt allen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten, die in den
vergangenen zwei Wochen auch bei Wind und Wetter vor Ort für die
Menschen ansprechbar waren. Mit ihrem freundlichen und professionellen
Auftreten haben auch sie für das angenehme Konferenzklima gesorgt",
stellte die Behördenleiterin heraus. Auch der Polizeiführer des
Großeinsatzes, Leitender Polizeidirektor Helmut Pfau, zeigte sich
zufrieden mit dem Einsatzverlauf: "Die Konferenz fand ohne Störungen
statt. Die Sicherheit der Konferenzteilnehmer war zu jedem Zeitpunkt
gewährleistet. Wir haben mehreren Tausend Menschen den friedlichen
und bunten Protest ermöglicht und konnten die
Verkehrsbeeinträchtigungen auf ein Minimum reduzieren. Damit haben
wir unsere Ziele erreicht. Die mehrmonatige und intensive
Vorbereitung, die gute Zusammenarbeit mit den Sicherheitspartnern
sowie das hervorragende Auftreten der Polizeibeamtinnen und
Polizeibeamten haben zum Erfolg dieses Polizeieinsatzes geführt, den
es in dieser Form in Nordrhein-Westfalen noch nicht gab."

Polizisten aus ganz NRW im Einsatz

Bei der Planung und der Durchführung erhielt die Polizei Bonn
Unterstützung von zahlreichen Polizistinnen und Polizisten sowie
Polizeibediensteten aus ganz Nordrhein-Westfalen. Rund 1300
Einsatzkräfte waren täglich rund um die beiden Konferenzzonen, im
Stadtgebiet sowie in Bussen und Bahnen zivil und uniformiert im
Einsatz und für die Menschen ansprechbar. Dies galt auch für die
Bundespolizei, die gleichzeitig an Bahnhöfen und in den Zügen der
Deutschen Bahn AG präsent war. Die Polizei begleitete während des
Konferenzzeitraumes zahlreiche Demonstrationen, Mahnwachen und
Kundgebungen. Daran beteiligten sich mehrere Tausend Teilnehmer. Alle
Versammlungen verliefen friedlich und ohne nennenswerte Störungen.
Zum Höhepunkt der Konferenz am 15. November 2017 waren viele Minister
der Teilnehmerstaaten, UN-Generalsekretär António Guterres,
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzlerin Angela
Merkel, Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron sowie zahlreiche
weitere Staats- und Regierungschefs zu Besuch in Bonn. Auch deren
Sicherheit war jederzeit gewährleistet. Die Polizei konnte die mit
den Kolonnenfahrten verbundenen Verkehrsbeeinträchtigungen gering
halten.

Verkehrsbehinderungen hielt sich in Grenzen

Wie im gesamten Konferenzzeitraum zeigte sich die Verkehrslage
entspannter als zuvor erwartet. Die Bonnerinnen und Bonner sowie alle
Berufspendler hatten sich gut auf die Situation eingestellt. Schon im
Vorfeld der Konferenz waren viele Unternehmen und Behörden aus dem
Bundesviertel über mögliche Beeinträchtigungen informiert worden.
"Es war uns sehr wichtig, die Menschen frühzeitig und aktuell über
die Verkehrssituation zu unterrichten" so Polizeiführer Helmut Pfau.
Seit dem 25. Oktober 2017 standen die Bonner Ordnungshüter mit einem
Bürgertelefon für Fragen zur Verfügung. Darüber hinaus berichteten
sie täglich auf ihrer Webseite
bonn.polizei.nrw sowie über
Twitter (#cop23verkehr) und Facebook über den Polizeieinsatz und
aktuelle Verkehrsbeeinträchtigungen. Weil die Informationen sowohl
auf Deutsch als auch auf Englisch zur Verfügung standen, nutzten
neben den Bonner Bürgerinnen und Bürgern auch viele
Konferenzteilnehmer diesen Service. Über den Großeinsatz hinaus,
waren aber auch für den polizeilichen Alltag in Bonn und der Region
jederzeit ausreichend viele Polizeibeamte im Dienst. Traditionelle
Veranstaltungen konnten wie gewohnt stattfinden. So feierten am 11.
November die Bonner Jecken unbeschwert und sicher den Sessionsbeginn
auf dem Marktplatz. Zudem begleiteten Bonner Polizeibeamte auch die
traditionellen Sankt Martinsumzüge. (red/ots)

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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