14. Bonner Mediationstag
Die Kunst, Brücken zu bauen

So kann Mediation aussehen: Die Mediatoren Dr. Heinz Pilartz, Thea Francke (l.) und Anne Pilartz im Gespräch. | Foto: mt
  • So kann Mediation aussehen: Die Mediatoren Dr. Heinz Pilartz, Thea Francke (l.) und Anne Pilartz im Gespräch.
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Bonn - (mt).Wenn zwei sich streiten – dann hilft ein Mediator.
Dass Mediation nichts mit Meditation zu tun hat, hat sich
herumgesprochen. Aber was man sich genau darunter vorzustellen hat,
weiß vielleicht doch noch nicht jeder.

Ganz allgemein: „Ein Mediator gibt Unterstützung bei jeder Art von
Konflikt.“ Heinz Pilartz muss es wissen, denn schließlich ist der
Arzt seit fast zwei Jahrzehnten auch Mediator. „Dabei geht es darum,
Verständnis für die unterschiedlichen Positionen zu bekommen und
danach um die zentrale Frage: Was soll das Ziel sein?“

Um interessierten Laien das Thema Mediation näher zu bringen und auch
das „Handwerkzeug“ dafür an die Hand zu geben, findet am Samstag,
26. Januar, der 14. Bonner Mediationstag statt. „Bei der Mediation
ist der Blick immer in die Zukunft gerichtet, um eine gemeinsame
Lösung zu finden – es geht nicht um Schuldzuweisungen. Denn das
Ziel ist wichtig, nicht in erster Linie der Ursprung“, so Pilartz.
So lautet der Titel des diesjährigen Mediationstags „Der Lösung
ist es egal, wie der Konflikt entstanden ist“.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Volkshochschule Bonn
statt. Schirmherr des Mediationstages ist Oberbürgermeister Ashok
Sridharan. Neben Interessierten zählen auch ausgebildete Mediatoren
zu den Besuchern. An Infoständen, in Workshops, Gesprächsrunden und
Vorträgen werden die Grundlagen der Mediation vermittelt. Außerdem
geht es darum, wie die Verständigung in Konflikten optimiert und das
Miteinander zugewandter gestaltet werden kann.

Welche Konsequenzen die Digitalisierung der Arbeitswelt und die
dadurch neuentstandenen Berufsfelder auf Mediation haben und inwiefern
Mediatoren ihr Verfahren anpassen müssen, darüber diskutieren Dr.
Monika Küpper, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für
Arbeitswissenschaft der Ruhr-Uni Bochum, Rechtanwältin Marita
Nimphius und Dario Thomas, Leiter des Kompetenzzentrums
Fachkräftesicherung der IHK Bonn/Rhein-Sieg, um 12 Uhr in der
Podiumsdiskussion „New Work“.

Auf dem Programm stehen zudem die Vorträge „Würde ist nicht nur
ein Konjunktiv“, „Von der heilenden Kraft der anderen
Perspektive“ und „Das Erfolgsgeheimnis der Mediation. Wie und
warum funktioniert Mediation?“. Die gemeinsame Bearbeitung eines
Themas steht in den Workshops „Wertschätzende Kommunikation,
wenn’s mal knifflig wird“, „Selbstmarketing für Mediatoren“
und „Macht und Ohnmacht (in) der Mediation“ an. Für Mediatoren
finden spezielle Fachvorträge statt, die der
Zertifizierten-Mediatoren-Ausbildungsverordnung (ZMediatAusbV)
entsprechen.

Der Verein „Mediation fördern“ veranstaltet den Mediationstag am
Samstag, 26. Januar, von 10 bis 17 Uhr im Haus der Bildung, Mülheimer
Platz 1. Die Teilnahme kostet 30 Euro, eine Ermäßigung ist nicht
möglich. Wer dabei sein möchte, wird empfohlen sich online unter
www.vhs-bonn.de zur
Veranstaltung 2205 anzumelden. Falls noch Restkarten zur Verfügung
stehen, werden diese an der Tageskasse verkauft. Telefonische
Auskünfte gibt VHS-Fachbereichsleiter Dr. Adrian Reinert unter 0228
773631. Weitere Informationen gibt es unter
www.mediation-foerdern.de/bonner-mediationstag.

 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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