Es hat sich Ausgezwitschert
Bundestadt Bonn lässt ihren X-Account ruhen

- Zuviel Hass und Desinformation: Die Stadt Bonn läst ihren "X"-Account ruhen und will ihn nur noch in Notfällen nutzen.
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Die Bundesstadt Bonn hat am Montag, 10. Februar , ihren Kanal auf der Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) ruhend gestellt. Der Kanal bleibe bestehen, werde aber künftig nur noch für Eilmeldungen in Notfällen genutzt, etwa bei Bombenfunden oder bei größeren Schadensereignissen, so die Stadt.
"Als zweites politisches Zentrum Deutschlands, UN-Stadt und Stadt des Grundgesetzes steht Bonn für demokratische Werte, Vielfalt und eine konstruktive Diskussionskultur", heißt es in einer Meldung. "In den vergangenen Monaten hat sich die Plattform X zunehmend zu einem Ort entwickelt, auf dem Desinformation, Hassrede und undemokratische Tendenzen verstärkt auftreten. Diese Entwicklung steht im Widerspruch zu den Grundwerten, für die Bonn eintritt!"
Die Stadt Bonn setze weiterhin auf eine transparente und offene Kommunikation mit ihren Bürgerinnen und Bürgern. Informationen und Neuigkeiten würden über die städtische Internetseite www.bonn.de, die anderen sozialen Netzwerke Mastodon, Instagram, Facebook und Youtube sowie etablierte Kommunikationskanäle wie Newsletter und Pressemitteilungen bereitgestellt (www.bonn.de/newsletter), die die Bürger per E-Mail abonnieren können.
"Mit diesem Schritt schließt sich die Bundesstadt Bonn anderen Institutionen und Organisationen an, die sich aus Verantwortung für eine respektvolle und faktenbasierte Debatte von der Plattform zurückgezogen haben, beziehungsweise zurückziehen!"
Redakteur/in:Jan L. Dahmen aus Bonn |
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