Kampf den Kippen
Aktion gegen Kippen

Kippen sind nicht nur ein Ärgernis – sie sind auch ein handfester Schaden für die Umwelt, da jede weggeworfene Kippe unser Grundwasser schädigt.  | Foto: jetsadaphoto / Adobe.Stock
  • Kippen sind nicht nur ein Ärgernis – sie sind auch ein handfester Schaden für die Umwelt, da jede weggeworfene Kippe unser Grundwasser schädigt.
  • Foto: jetsadaphoto / Adobe.Stock

Bonn (red). Achtlos entsorgte Zigarettenkippen richten in der Natur großen Schaden an und steigern den Aufwand bei der Straßenreinigung. Darum kooperiert die bonnorange AöR mit der Initiative RhineCleanUp bei der Kippen-Woche, um deutlich auf das Problem der Giftstoffe, die über die achtlos weggeworfenen Zigarettenkippen in der Umwelt landen und den negativen Einfluss auf die Stadtsauberkeit hinzuweisen.

Vom 5. bis 12. Mai sammeln Freiwillige Zigarettenstummel ein. Gruppen und Einzelpersonen können sich unter www.rhinecleanup.org einer Sammelaktion anschließen oder ihr eigenes Cleanup zur Kippen-Woche anmelden. Am Freitag, 12. Mai, organisiert die bonnorange AöR eine Abschlussveranstaltung auf dem Friedensplatz, bei der alle Teilnehmenden die gesammelten Zigarettenstummel von 9 bis 16 Uhr in eine große transparente Säule von RhineCleanUp füllen können. Eine Skala zeigt dabei nicht nur, wie viel Grundwasser durch die aufgesammelten Zigarettenkippen nicht verseucht wurde, sie macht das Ergebnis auch messbar, sodass das Engagement der Bonner sichtbar wird und RhineCleanUp einen bundesweiten Vergleich anstellen kann.

Außerdem können Interessierte den Stand der Abfallberatung von bonnorange besuchen und unter anderem an einem Quiz zum Thema Zigarettenkippen mit einem Glücksrad teilnehmen. Auch der Aktionsstand der Initiative „Bonn geht den Mehrweg“, der mithilfe von Augmented Reality den Mehrweg digital erlebbar macht, wird auf dem Friedensplatz aufgebaut.

Begleitende Plakatkampagne

Den ersten aufmerksamen Beobachtern sind die neuen Aufkleber auf den Papierkörben vielleicht schon aufgefallen. Sie weisen auf den am Einwurf integrierten Aschenbecher hin, um ein Problem anzugehen, das insbesondere in den Bonner Fußgängerzonen, an Bushaltestellen, auf öffentliche Plätze, Parkflächen und Gehwege auftritt, wie die Ergebnisse der Qualitätsmessungen zur Stadtsauberkeit zeigen: achtlos weggeworfene Zigarettenkippen. Ein Highlight wird die mit SWB Bus und Bahn initiierte Plakatkampagne während der Kippen-Woche an 110 Bushaltestellen sein, für die die neuen Aufkleber an Papierkörben in Szene gesetzt wurden. Sie sollen insbesondere an Haltestellen dafür sensibilisieren, die vorhandenen Aschenbecher vor dem Einsteigen zu nutzen. Bei der Beklebung der Papierkörbe sind zudem Erkenntnisse aus der Online-Befragung der Bonner im Frühjahr 2021 eingeflossen. Damals haben rund 1.000 Bonner Bürger auf bonnorange.de teilgenommen.

Eine Frage lautete: „Sollten Papierkörbe auffälliger sein?“ Dabei kam, wie auch bei Befragungen in anderen Kommunen im Zuge einer Studie über Littering, heraus, dass der Wunsch nach auffälligeren Papierkörben besteht. So stimmten auch die befragten Bonner mehrheitlich (56 Prozent) für eine auffällige Gestaltung.

Müll sollte in der Vegetations- und Brutzeit vom 1. März bis 30. September nicht auf brutsensiblen Flächen gesammelt werden. Auch am Rhein können bei Müllsammelaktionen Beeinträchtigungen eintreten, indem Pflanzen zertreten werden oder im Gehölz, in Gebüschen und Hecken gestochert wird. Die bonnorange AöR berät alle Interessierte gerne per E-Mail (picobello@bonnorange.de) bei der Wahl geeigneter Sammelorte.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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